Bauer, Amadeus

Amadeus Bauer

Amadeus Bauer

letzter Abt des Zisterzienserklosters Gotteszell 1796–1803

* 1. Juli 1754 Böbrach
† 26. Dez. 1812 Deggendorf

Amadeus Bauer, Taufname Johann Baptist, geboren am 1. Juli 1754 in Gumbach in der Pfarrei Böbrach, legte am 11. Oktober 1775 in der Zisterzienserabtei gotteszell die Profess ab unjd wurde am 19. März 1779 Priester. Acht Jahre versah er die Kuratie Gotteszell, die er auch nach seiner Wahl zum Abt am 25. April 1796 und der durch die Säkularisation bedingten Absetzung beibehielt. Erst im März 1805 bat er notgedrungen um die kirchliche Dispens. Sein Weggang verzögerte sich jedoch bis in den November, da bis dahin kein Nachfolger gefunden war. Den Ehrentitel eines Kaplans der Fürstbischöfe von Regensburg, den alle Äbte von Gotteszell geführt hatten, behielt er auch nach der Absetzung bei.

Von Gotteszell ging Exabt Amadeus nach Regen und spätestens 1807 nach Deggendorf. Hier starb er ganz erblindet am 26. Dezember 1812 und wurde neben dem nördlichen Portal der Deggendorfer Stadtpfarrkirche begraben. Sein Grabstein wurde später, um ihn vor Zerstörung zu retten, in die Magdalenengruft an der südlichen Straßenseite versetzt. Eine aus seinem Besitz stammende Dose in Form eines Sarges mit Elfenbeineinlagen eines Kreuzes und eines Totenkopfes kam durch Kauf ins Pfarrarchiv nach Gotteszell.

gge, März 2019


Daten:

Prof.: 11. Okt. 1775; Sac. oder Prim.: 19. März 1779; Abbas: el. 25. April 1796.

Literatur:

Amadeus Bauer.

Zitierempfehlung: Bauer, Amadeus, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 26.03.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Bauer,_Amadeus

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