Benoist, Henri-Tiburce

Henri-Tiburce Benoist OCR

Henri-Tiburce Benoist

Prokurator der Kongr. von Sept-Fons 1883–1893, Generalprokurator der ref. Zisterzienser (Trappisten) 1893–1894

* 22. Juli 1828 Ouroux-en-Morvan
† Dez. 1897 Rom
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Leben

Edouard Benoist wurde 1828 in Ouroux als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns geboren, sein Zwillingsbruder Urbain starb bald nach der Geburt. Er besuchte, wie auch seine Brüder, das kleine Seminar in Corbigny, an dem sein Onkel mütterlicherseits Philosophie unterrichtete. Unentschlossen, ob er eine militärische oder geistliche Laufbahn einschlagen sollte, meldete er sich 1860 als Freiwilliger zum päpstlichen Zuavenkorps. Nach der unglücklichen Schlacht von Castelfidardo in sein Heimatland zurückgekehrt, war er dann einige Jahre Angestellter in einem Telegrafenbüro. 1866 trat er wieder als Zouave in die Dienste Pius IX., wurde zum Leutnant befördert und mit dem Silvesterorden ausgezeichnet. Nach der Annexion des Kirchenstaats 1870 und der Entlassung des Zuavenkorps kämpfte Benoist als Offizier der Légion des Volontaires de l'Ouest auf französischer Seite gegen Preußen (Deutsch-Franz. Krieg), wurde bei Yvré-l'Evêque schwer verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er aber entkommen konnte. Nach Kriegsende entlassen, kehrte er zunächst zu seiner Familie zurück.

Im Nov. 1872 bat Benoist in Sept-Fons um Aufnahme als Brüderkandidat, wurde aber als frère Henri in das Chornoviziat aufgenommen. Nach der Aufhebung des Klosters durch die französische Regierung 1880[1] konnte er mit sechs weiteren Mönchen im Klostergebäude wohnen bleiben und wurde 1883 in der Kapelle des Großen Seminars in Moulins von Bischof Dreux-Brézé zum Priester geweiht. Im selben Jahr ging er als Nachfolger des zum Abt von Sept-Fons gewählten Prokurators Jérôme Guenat nach Rom.

Als Prokurator der Observanzen von Sept-Fons und Westmalle war Benoist die zentrale Informations- und Anlaufstelle für die verstreuten franz. Trappisten, deren Angelegenheiten in Rom, u.a. die wegen der Klosteraufhebungen erfolgenden Neugründungen, er zu bearbeiten hatte. Daneben arbeitete Dom Tiburce, wie er sich nun nannte[2], eigenhändig am Bau des von Papst Leo XIII. beauftragten Klosters N.D.-des-Catacombes südöstlich von Rom mit[3]. 1892 erfolgte die Zusammenlegung der drei Trappistenkongregationen zu einem gemeinsamen Orden reformierter Zisterzienser, deren erstes Generalkapitel 1893 Benoist zum Generalprokurator bestimmte. 1894 schließlich von seinem Posten abgelöst, wurde er noch für fünf Jahre zum Generaldefinitor gewählt, starb aber schon 1897 in Rom.

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  1. Benoist war der mit der Auflösung des Klosters und der Vertreibung der Mönche beauftragten Regierungsdelegation entschlossen und mit allen Kriegsauszeichnungen auf der Brust (u.a. dem Kreuz der Ehrenlegion) entgegengetreten, hatte aber nichts ausrichten können.
  2. Wann und warum er den Ordensnamen wechselte, ist nicht mehr feststellbar.
  3. 1888 Priorat, 1891 Abtei, 1931 nach Frattocchie transferiert