Bieniewski, Hedwig: Unterschied zwischen den Versionen

(Die Seite wurde neu angelegt: „right|'''Hedwig von Bienewski''' {{Biodaten| |NAME=Hedwig von Bienewski |TAUFNAME= |GEBURTSDATUM= |GEBURTSORT= |STERBEDATUM=27. Juni 1674 |STE…“)
 
Zeile 15: Zeile 15:
 
Hedwig Magdalena von Bienewski, aus polnischem Adel, wurde 1656 Priorin und 1659 in Gegenwart des Vaterabts [[Freiberger, Arnold|Arnold Freiberger]] von [[Leubus]] zur Äbtissin gewählt. Ebenfalls anwesend waren die Prälaten [[Welzel, Melchior|Melchior Welzel]] von [[Heinrichau]] und [[Pospel, Andreas|Andreas Pospel]] von [[Rauden]]. Mit Datum 22. September 1660 wurde sie von Kaiser Leopold I. bestätigt.
 
Hedwig Magdalena von Bienewski, aus polnischem Adel, wurde 1656 Priorin und 1659 in Gegenwart des Vaterabts [[Freiberger, Arnold|Arnold Freiberger]] von [[Leubus]] zur Äbtissin gewählt. Ebenfalls anwesend waren die Prälaten [[Welzel, Melchior|Melchior Welzel]] von [[Heinrichau]] und [[Pospel, Andreas|Andreas Pospel]] von [[Rauden]]. Mit Datum 22. September 1660 wurde sie von Kaiser Leopold I. bestätigt.
  
Äbtissin Hedwig führte, nachdem diese Zeremonie lange außer Gebrauch gekommen war, die feierliche Benediktion der neugewählten Äbtissin für sich und ihre Nachfolgerinnen wieder ein und schaffte dazu einen silbernen Hirtenstab und zwei große silberne Leuchter an. Mehrere im Dreißigjährigen Krieg verwüstete Vorwerke ließ sie wieder aufbauen und tilgte Schulden. Sie kaufte die Obergerichte in Ujeschütz [Ujeździec] und Schickwitz [Szczytkowice] und erhielt 1671 von Kaiser Leopold einen Schutzbrief über alle Gerechtsame (Rechte, Vorrechte) des Stiftes. Die Stiftskirchen in Pawellau/Pawłów Trzebnicki, Schlottau/Złotów, Polnisch-Hammer/Kuźniczysko, Schawoine/Zawonia, Luzine/Luczyna und die Stadtkirche in Trebnitz besetzte sie wieder mit katholischen Geistlichen.
+
Äbtissin Hedwig führte, nachdem diese Zeremonie lange außer Gebrauch gekommen war, die feierliche Benediktion der neugewählten Äbtissin für sich und ihre Nachfolgerinnen wieder ein und schaffte dazu einen silbernen Hirtenstab und zwei große silberne Leuchter an. Mehrere im Dreißigjährigen Krieg verwüstete Vorwerke ließ sie wieder aufbauen und tilgte Schulden. Sie kaufte die Obergerichte in Ujeschütz [Ujeździec] und Schickwitz [Szczytkowice] und erhielt 1671 von Kaiser Leopold einen Schutzbrief über alle Gerechtsame (Rechte, Vorrechte) des Stiftes. Die Stiftskirchen in Pawellau [Pawłów Trzebnicki], Schlottau [Złotów], Polnisch-Hammer [Kuźniczysko], Schawoine [Zawonia], Luzine [Luczyna] und die Stadtkirche in Trebnitz besetzte sie wieder mit katholischen Geistlichen.
  
 
1674 reiste sie nach Polen, wo sie am 27. Juni 1674 im Alter von 52 Jahren starb, bei den Benediktinerinnen in Posen. Ihr Beichtvater Kasimir ließ ihre Leiche nach Trebnitz bringen, wo sie am Grab der hl. Hedwig beerdigt wurde.
 
1674 reiste sie nach Polen, wo sie am 27. Juni 1674 im Alter von 52 Jahren starb, bei den Benediktinerinnen in Posen. Ihr Beichtvater Kasimir ließ ihre Leiche nach Trebnitz bringen, wo sie am Grab der hl. Hedwig beerdigt wurde.

Version vom 6. Dezember 2016, 11:28 Uhr

Hedwig von Bienewski

Hedwig von Bienewski

Fürstäbtissin von Trebnitz 1659–1674

† 27. Juni 1674 Posen [Poznań, Polen]

Hedwig Magdalena von Bienewski, aus polnischem Adel, wurde 1656 Priorin und 1659 in Gegenwart des Vaterabts Arnold Freiberger von Leubus zur Äbtissin gewählt. Ebenfalls anwesend waren die Prälaten Melchior Welzel von Heinrichau und Andreas Pospel von Rauden. Mit Datum 22. September 1660 wurde sie von Kaiser Leopold I. bestätigt.

Äbtissin Hedwig führte, nachdem diese Zeremonie lange außer Gebrauch gekommen war, die feierliche Benediktion der neugewählten Äbtissin für sich und ihre Nachfolgerinnen wieder ein und schaffte dazu einen silbernen Hirtenstab und zwei große silberne Leuchter an. Mehrere im Dreißigjährigen Krieg verwüstete Vorwerke ließ sie wieder aufbauen und tilgte Schulden. Sie kaufte die Obergerichte in Ujeschütz [Ujeździec] und Schickwitz [Szczytkowice] und erhielt 1671 von Kaiser Leopold einen Schutzbrief über alle Gerechtsame (Rechte, Vorrechte) des Stiftes. Die Stiftskirchen in Pawellau [Pawłów Trzebnicki], Schlottau [Złotów], Polnisch-Hammer [Kuźniczysko], Schawoine [Zawonia], Luzine [Luczyna] und die Stadtkirche in Trebnitz besetzte sie wieder mit katholischen Geistlichen.

1674 reiste sie nach Polen, wo sie am 27. Juni 1674 im Alter von 52 Jahren starb, bei den Benediktinerinnen in Posen. Ihr Beichtvater Kasimir ließ ihre Leiche nach Trebnitz bringen, wo sie am Grab der hl. Hedwig beerdigt wurde.

gge


Daten:

Abbatissa: el. 1659, conf. 22. Sep. 1660.

Literatur:

Schmidt, Karl August: Geschichte des Klosterstiftes Trebnitz, von dessen Begründung im Jahre 1203 bis auf unsere Zeit. Oppeln, Wilhelm Clar, 1853 · Kastner, August (Hg.): Geschichte und Beschreibung des fürstlichen jungfräulichen Klosterstiftes Cistercienser Ordens in Trebnitz: aus den Stifts-Urkunden und anderen bewährten Schriften zusammengetragen von Aloysius Bach. Neisse: J. Graveur, 1859.

Zitierempfehlung: Bieniewski, Hedwig, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 6.12.2016, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Bieniewski,_Hedwig

Vorlage:Page.name: BIENEWSKI, Hedwig OCist († 1674) – Biographia Cisterciensis