Bley, Alois

Alois Bley

Alois Bley OCSO

Laienbruder der Abtei Mariastern; Märtyrer

* 05. Jan. 1865 Haltern, Kr. Recklinghausen
† 13. Aug. 1904 Baining, Deutsch-Neuguinea [heute Papua Neuguinea]

Alois Bley, Taufname Joseph, Bruder des Herz-Jesu-Missionars P. Bernhard Bley MSC, wurde 1865 zu Haltern in Westfalen geboren; er trat 1887 als Konverse (Laienbruder) in die reformierte Zisterzienserabtei Mariastern (sog. Trappisten) im heutigen Bosnien ein und wurde 1902 mit einem Mitbruder zur Erkundung der Örtlichkeit einer Neugründung nach Neupommern (heute: Neubritannien) gesandt, einer Insel des damals zu den deutschen Südseekolonien gehörenden Bismarck-Archipels.

Als gelernter Kunstschreiner arbeitete er an der Einrichtung der neuen Kirche auf der Missionsstation, als sie am 13. August 1904 von eingeborenen Kanaken überfallen wurde. Bruder Alois erhielt einen Schuss in die Brust und einen Beilhieb in den Nacken und starb als Märtyrer. Der Seligsprechungsprozess wurde 1933 eingeleitet.

gge, Dez. 2019


Daten:

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Literatur:

Martyrologium Sancrucense, Heiligenkreuz 2003, 2. Auflage 2008, S. 303 · Hans J. Limburg MSC: Hiltruper Missionare und Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu inkl. Trappistenbruder in Baining (heute Papua-Neuguinea) (1904), in: Helmut Moll (Hrsg.): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. 7., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Schöningh, Paderborn 2019, ISBN 978-3-506-78012-6, S. 1391–1397 (zu Bley: S. 1392).

Zitierempfehlung: Bley, Alois, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 8.01.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Bley,_Alois

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