Franz, Robert

Robert Franz OCist

Robert Franz OCist

Zisterzienser des Stiftes Lilienfeld; Theologieprofessor; Stiftskämmerer

* 15. Mai 1892 Irsching [Jiřín, Tschechien]
† 8. Dez. 1972 Wien

Der aus der Pfarre Deutsch Gießhübl [Vyskytná nad Jihlavou] stammende Böhme wurde am 15. Mai 1892 geboren, begann 1913 in Prag ein Studium der Philosophie, trat am 9. April 1914 in Lilienfeld ein und setzte nach dem Noviziat sein Studium in Heiligenkreuz fort. Er wurde am 30. Juni 1918 zum Priester geweiht und am 9. Juli 1924 mit einer kirchenrechtlichen Dissertation an der Universität Wien zum Dr. theol. promoviert. Er betrieb 1926–1927 ebendort weitere Jus-Studien, dozierte gleichzeitig in Heiligenkreuz Kirchenrecht und Kirchengeschichte.

Als Stiftskämmerer konnte er »durch kluges Einwirken« (Müller, Professbuch) die Aufhebung des Stiftes durch die nationalsozialistischen Behörden verhindern. Er starb am 8. Dez. 1972.

Alkuin Schachenmayr


Daten:

Vest.: 9. April 1914; Prof.: 10. April 1915, 19. Mai 1918; Sac.: 30. Juni 1918 (St. Pölten, Bf. Rößler).

Werke:

Kurzgefasstes Handbuch des Eherechtes, Manuskript 1933 · Die feierl. Profess nach österr. Satzung und Spruchpraxis. In: Korrespondenzblatt für den kath. Klerus, 1933 · Die interkonfessionellen Verhältnisse in Österreich und der Cechoslowakei. In: ebd.

Bibliographie:

Müller, Professbuch, Nr. 1771.

Zitierempfehlung: Franz, Robert, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 19.09.2010, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Franz,_Robert