Hemmerle, Lioba: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Aktuelle Version vom 26. März 2024, 10:54 Uhr

Lioba Hemmerle
Foto: Abtei Seligenthal

Lioba Hemmerle OCist

Priorin der Abtei Seligenthal 1988–2008; Lehrerin, Schulleiterin; Direktorin des Gymnasiums Seligenthal 1966–1994, Direktorin der Wirtschaftsschule Seligenthal 1973–2000

* 30. März 1926 München
01. März 2024 Landshut

Lioba Hemmerle, Taufname Eleonore, wuchs als einziges Kind des Goldschmiedemeisters Josef Hemmerle in München auf, wo sie auch zur Schule ging. Dem Wunsch der Eltern, das Handwerk des Vaters zu lernen und das Geschäft zu übernehmen, entsprach sie nicht, sondern besuchte nach Abschluss der Mittelschule die Oberstufe und machte 1944 Abitur.

Wegen des Zweiten Weltkrieges war ein reguläres Studium für sie nicht möglich. Krankheitsbedingt wurde sie nicht für den Arbeitsdienst eingezogen, sondern für den studentischen Ausgleichdienst eingeteilt und war bei der Krankenversorgung für die Studenten tätig. Nach Kriegsende unterrichtete sie ohne jegliche Vorbereitung in der Volksschule in Wolfratshausen. Sie entschied sich, die Bildungsanstalt für Lehrerinnen der Zisterzienserabtei Seligenthal in Landshut zu besuchen und trat zwei Jahre später in das Noviziat ein. Nach ihrer ersten Profess (3. August 1949) studierte sie in München Mathematik und Physik für das Lehramt am Gymnasium und unterrichtete seit 1955 an der klostereigenen Schule in Seligenthal.

1966 wurde sie Schulleiterin des Gymnasiums, 1973 übernahm sie auch die Leitung der Wirtschaftsschule. In diese Zeit fiel die Kollegstufenreform des Gymnasiums, an der sie schon in der Erprobungsphase engagiert teilnahm (Teilnahme am Schulversuch zur Einführung der Kollegstufe 1970). 1980 bis 1985 wurde der Erweiterungsbau des Gymnasiums unter ihrer Ägide geplant und umgesetzt. 1988 wurde sie zur Priorin ernannt und blieb bis 2008 in diesem Amt. 1993 erhielt sie das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, 2000 den bayerischen Verdienstorden.

Auch nach ihrem Rückzug aus dem Schuldienst arbeitete sie weiter für die Schulstiftung und blieb bis ins hohe Alter aktiv, bis sie durch einen kleinen Schlaganfall an den Rollstuhl gebunden war.

Sie starb am 1. März 2024 mit 97 Jahren und wurde am 7. März auf dem Klosterfriedhof beerdigt.

gge, März 2024


Daten:

Prof.: 3. Aug. 1949.

Auszeichnungen:

Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1993) · Bayerischer Verdienstorden (2000).

Werke:

Die Entwicklung der Seligenthaler Schulen 1782–1982, in: Seligenthal, Zisterzienserinnenabtei 1232–1982. Landshut 1982.

Literatur:

Nachruf der Abtei Seligenthal.

Zitierempfehlung: Hemmerle, Lioba, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 26.03.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Hemmerle,_Lioba

Vorlage:Page.name: HEMMERLE, Lioba OCist (1926–2924) – Biographia Cisterciensis