Jaksch, Tecelin: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren als Sohn des Andreas Jaksch aus Hackelhöf (1844–1911) und der Marie Liebl aus Böhmisch-Fellern [České Vrbné] bei Budweis [České Budějovice]. 12 Geschwister. Andreas Jaksch stellte lange Jahre den Bürgermeister.
 
Geboren als Sohn des Andreas Jaksch aus Hackelhöf (1844–1911) und der Marie Liebl aus Böhmisch-Fellern [České Vrbné] bei Budweis [České Budějovice]. 12 Geschwister. Andreas Jaksch stellte lange Jahre den Bürgermeister.

Version vom 21. April 2010, 18:56 Uhr

Tecelin Jaksch OCist

Tecelin Jaksch OCist

43. Abt von Hohenfurt; Administrator von Rein

* 23. März 1885 Hackelhöf [Haklovy Dvory]
† 23. Mai 1954 Rein

Daten

Abbas-Admin.: inst. 20. Nov. 1949.

Leben

Geboren als Sohn des Andreas Jaksch aus Hackelhöf (1844–1911) und der Marie Liebl aus Böhmisch-Fellern [České Vrbné] bei Budweis [České Budějovice]. 12 Geschwister. Andreas Jaksch stellte lange Jahre den Bürgermeister.

Am 15. Nov. 1938 ernannte ihn der Budweiser Bischof Šimon Bárta zum Kommissar für den abgetrennten Teil der Diözese. Wegen seiner tschechenfreundlichen Haltung verhaftete ihn die Gestapo schon wenige Tage später (21. Nov.) und inhaftierte ihn für ein halbes Jahr in Linz und Krumau [Český Krumlov]. Nach seiner Entlassung aus der Diözese ausgewiesen, lebte Jaksch bis zum Ende des Krieges im Zisterzienserinnenkloster Porta Coeli bei Brünn, auf dem Gebiet des Protektorats. Bei Kriegsende im Mai 1945 rettete er das Leben tschechischer Geiseln, die von zurückweichenden SS-Einheiten festgehalten wurden. Am 18. Juni 1945 kehrte er nach Hohenfurt zurück. 1948 zur Ausreise nach Österreich gezwungen, ging Abt Tecelin in das Zisterzienserstift Rein bei Graz, wo sich ein großer Teil der deutschsprachigen Hohenfurter Mönche versammelt hatte; 1949 wurde er dort Administrator. Am 4. Mai 1950 wurde das Kloster Hohenfurt von der kommunistischen Regierung der Tschechoslowakei aufgehoben.

Literatur

  • Jiří Kohout: Tecelin Jaksch (1885–1954): Abt von Hohenfurt in bewegten Zeiten. – In: ACist 57 (2007/8) 99–194

Zitierempfehlung: Jaksch, Tecelin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.04.2010, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Jaksch,_Tecelin