Kongregation von Casamari: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Mai 2020, 21:26 Uhr

Die Kongregation von Casamari, lat. Congregatio Casamariensis, ist ein Zusammenschluss von Zisterzienserklöstern der allgemeinen Observanz in Italien, Brasilien, Äthiopien und Eritrea, in ihrer heutigen Form begründet 1929. Stammkloster ist die Abtei Casamari in Frosinone.

Geschichte

Das Breve Exposuit Nobis Papst Clemens’ XI. vom 7. April 1717 hatte die Abtei Casamari und ihre Töchter unter den Einfluss der seit 1705 zur strengeren Observanz von La Trappe gehörenden Abtei Buonzolazzo bei Florenz und ihres Kommendatarabts gebracht. Dennoch gehörte Casamari weiterhin zur toskanischen Provinz, von der es am 23. Dezember 1762 durch das Breve Quaecumque ad maioris regularis disciplinae observantiam Papst Clemens’ XIII. getrennt wurde.

Die Kongregation von Casamari entstand als 1834 das Kloster S. Domenico di Sora mit der Abtei Casamari vereinigt wurde. Die ersten Verfassungen wurden 1842 ausgearbeitet. 1864 gab Papst Pius IX. die ehemalige Abtei Valvisciolo in Latium dazu und approbierte am 7. Dezember 1864 neue Konstitutionen, die die direkte Abhängigkeit der Kongregation vom Heiligen Stuhl mit einem Generalkapitel und einem Präses bestätigten.

An der Neugründung des Zisterzienserordens strengerer Observanz („Trappisten“) 1892 beteiligte sich die Kongregation von Casamari nicht und widerstand auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter der Führung des späteren Abtes Angelo Savastano dem Versuch, in die benediktinische Kongregation von Subiaco eingegliedert zu werden. Für die Neuerrichtung einer Kongregation muss aber auch berücksichtigt werden, dass nur das Kloster Casamari sui iuris war; S. Domenico in Sora, Valvisciolo und die anderen Häuser waren von Casamari abhängig.

Am 15. August 1929 wurde die Kongregation von Casamari per Dekret der Religiosenkongregation errichtet und durch das Breve Beati Petri Apostoli Papst Pius’ XI. vom 14. Dezember 1929 pleno iure dem Zisterzienserorden der allgemeinen Observanz inkorporiert. Am 13. Juni 1943 bestätigte Papst Pius XII. endgültig die Konstitutionen mit dem Breve Cum ex Summi Pontificatus.

Die Kongregation von Casamari ist seit 1940 auch in Afrika präsent: Äthiopien (Mendida) und Eritrea (Asmara). 1950 wurde die Abtei Claraval in Brasilien gründet (1969 Territorialabtei, 2002 Priorat).

Gegenwart

Zu Kongregation von Casamari gehören heute die Abtei Casamari mit den abhängigen Prioraten San Domenico Abate in Sora, Valvisciolo in Sermoneta, S. Maria di Cotrino in Latiano, S. Maria della Consolazione in Martano, Certosa di Pavia in Pavia (alle in Italien) und Claraval in Brasilien, ferner das Konventualpriorat Piona in Colico mit dem abhängigen Priorat Chiaravalle della Colomba. In Eritrea gehört zur Kongregation die Abtei Asmara mit den Prioraten Keren und Halay. Die äthiopischen Klöster Mendida, Shola, Hosana und Gondar sind heute direkt dem Orden inkorporiert.

Präses der Kongregation ist der Abt von Casamari (derzeit vakant).

gge, Mai 2020


Literatur:

Molignini, Luca: Gli abati claustrali dell'Abbazia di Casamari: dall'introduzione della riforma trappista (1717) all'erezione canonica della Congregazione di canonica della Congregazione di Casamari (1929). Casamari: Edizioni Casamari, 2007. ISBN 978-88-86445-12-2, S. 94.

Zitierempfehlung: Kongregation von Casamari, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 29.05.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Kongregation_von_Casamari