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Anna von Mutschelnitz, genannt Pakoslawska<ref>Den Namen Pakoslawska trug sie, weil sie ein Gut mit dem Namen Pakoslawe in Polen in Pacht hatte.</ref>, aus deutschem Adel, war Priorin als sie am 14. August 1652 im Beisein der Äbte [[Freiberger, Arnold|Arnold Freiberger]] von [[Leubus]] (Vaterabt) und [[Rüdiger, Simon|Simon Rüdiger]] von [[Kamenz]] von den dreizehn wahlberechtigten Kapitularinnen zur Äbtissin gewählt wurde. Obwohl kanonisch gewählt, erkannte der Bischof von Breslau ihre Wahl nicht an, weil man seinen Kommissaren die Teilnahme verwehrt hatte, und belegte die Neugewählte, die Äbte, die Beichtväter und die Wählerinnen mit dem Bann. Kaiser Ferdinand III. bestätigte die Wahl mit Datum 20. Oktober 1652. | Anna von Mutschelnitz, genannt Pakoslawska<ref>Den Namen Pakoslawska trug sie, weil sie ein Gut mit dem Namen Pakoslawe in Polen in Pacht hatte.</ref>, aus deutschem Adel, war Priorin als sie am 14. August 1652 im Beisein der Äbte [[Freiberger, Arnold|Arnold Freiberger]] von [[Leubus]] (Vaterabt) und [[Rüdiger, Simon|Simon Rüdiger]] von [[Kamenz]] von den dreizehn wahlberechtigten Kapitularinnen zur Äbtissin gewählt wurde. Obwohl kanonisch gewählt, erkannte der Bischof von Breslau ihre Wahl nicht an, weil man seinen Kommissaren die Teilnahme verwehrt hatte, und belegte die Neugewählte, die Äbte, die Beichtväter und die Wählerinnen mit dem Bann. Kaiser Ferdinand III. bestätigte die Wahl mit Datum 20. Oktober 1652. | ||
| − | Anna Pakosławska stellte die alte Abtei wieder her und ließ die Pforte vom Klosterhof zur Klausur bauen. Sie stand in gutem Einvernehmen mit dem Herzog von Oels, mit dessen Fürstentum ihre Familie vielfach verflochten war. Sie starb am 4. November 1653, nachdem sie etwas über ein Jahr regiert hatte, im Alter von 61 Jahren. | + | Anna Pakosławska stellte die alte Abtei wieder her und ließ die Pforte vom Klosterhof zur Klausur bauen. Sie stand in gutem Einvernehmen mit dem Herzog von Oels, mit dessen Fürstentum ihre Familie vielfach verflochten war. Sie starb am 4. November 1653, nachdem sie etwas über ein Jahr regiert hatte, im Alter von 61 Jahren. Ihre Nachfolgerin wurde [[Mutschelnitz, Anna|Anna von Mutschelnitz]]. |
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Version vom 15. März 2024, 12:05 Uhr
Anna von Mutschelnitz
Anna Pakosławska-Mutschelnitz
Fürstäbtissin von Trebnitz 1652–1653
† 4. Nov. 1653 Trebnitz, Schlesien [Trzebnica, Polen]
Anna von Mutschelnitz, genannt Pakoslawska[1], aus deutschem Adel, war Priorin als sie am 14. August 1652 im Beisein der Äbte Arnold Freiberger von Leubus (Vaterabt) und Simon Rüdiger von Kamenz von den dreizehn wahlberechtigten Kapitularinnen zur Äbtissin gewählt wurde. Obwohl kanonisch gewählt, erkannte der Bischof von Breslau ihre Wahl nicht an, weil man seinen Kommissaren die Teilnahme verwehrt hatte, und belegte die Neugewählte, die Äbte, die Beichtväter und die Wählerinnen mit dem Bann. Kaiser Ferdinand III. bestätigte die Wahl mit Datum 20. Oktober 1652.
Anna Pakosławska stellte die alte Abtei wieder her und ließ die Pforte vom Klosterhof zur Klausur bauen. Sie stand in gutem Einvernehmen mit dem Herzog von Oels, mit dessen Fürstentum ihre Familie vielfach verflochten war. Sie starb am 4. November 1653, nachdem sie etwas über ein Jahr regiert hatte, im Alter von 61 Jahren. Ihre Nachfolgerin wurde Anna von Mutschelnitz.
gge
- ↑ Den Namen Pakoslawska trug sie, weil sie ein Gut mit dem Namen Pakoslawe in Polen in Pacht hatte.
Daten:
Abbatissa: 14. Aug. 1652.Literatur:
Schmidt, Karl August: Geschichte des Klosterstiftes Trebnitz, von dessen Begründung im Jahre 1203 bis auf unsere Zeit. Oppeln, Wilhelm Clar, 1853 · Kastner, August (Hg.): Geschichte und Beschreibung des fürstlichen jungfräulichen Klosterstiftes Cistercienser Ordens in Trebnitz: aus den Stifts-Urkunden und anderen bewährten Schriften zusammengetragen von Aloysius Bach. Neisse: J. Graveur, 1859.Vorlage:Page.name: MUTSCHELNITZ, Anna OCist – Biographia Cisterciensis