Ollitrault de Kéryvallan, Jean-Baptiste

Jean-Baptiste Ollitraut de Kéryvallan OCSO

Jean-Baptiste Ollitraut de Kéryvallan OCSO

Abt von Melleray; 3. Generalabt der Zisterzienser der strengeren Observanz (Trappisten) und Abt von Cîteaux

* 13. April 1862 Quintin, Bretagne
† 25. Feb. 1929 Rom

Leben

Jean-Baptiste Ollitraut de Kéryvallan stammte aus einer alten bretonischen Familie. 1867 verlor er seinen Vater und wuchs daher mit seiner jüngeren Schwester Eléonore bei den Großeltern Kéryvallan in Le Quillio bei Uzel auf. Das Kleine Seminar in Plougernevel schloss er mit Auszeichnung ab und wechselte dann, in der Absicht Missionspriester zu werden, auf das von den Maristenpatres geführte Große Seminar in St.-Brieuc. Von dort wurde er im Januar 1884 in das Noviziat der Maristen in Paignton, England, geschickt. Da er sich aber mehr zu Kontemplation und Abgeschiedenheit berufen fühlte als zur Mission, verließ er das Noviziat und trat im Juni 1885 in die Trappistenabtei Melleray in der Bretagne ein. 1887 legte er dort die einfache und 1890 die feierliche Profess ab. Am 18. November 1888 war er zum Priester geweiht worden.

Generalabt Ollitraut starb am 25. Februar 1929 in Rom und wurde auf dem Friedhof der Abtei Tre Fontane beigesetzt. Ihm folgte als Generalabt Herman-Joseph Smets aus der belgischen Abtei Westmalle.

Lebensdaten

Sup. von Wood-Barton 1902
Abt von Melleray 1919–1922
Generalabt
und Abt von Cîteaux
13. Nov. 1922 bis 25. Feb. 1929

Literatur

  • Charrier, Henri: Dom Jean-Baptiste Ollitraut de Kéryvallan, Abbé de Cîteaux, 3ième Abbé Général des Cisterciens de la stricte observance, 1862–1929. – Westmalle : Imprimerie de l'Ordre, 1930