Przyluski, Jean

Dom Jean de la Croix Przyluski OCSO (* 1919 in Paris; † 22. Januar 2004), französischer Trappist; Abt der Abteien »Sainte-Marie du Désert« (1948–1964) und »Notre Dame d'Aiguebelle« (1964–1977).

Leben

Przyluski trat 1942 in die Abtei »Sainte-Marie du Désert« in Bellegarde-Sainte-Marie bei Toulouse ein. Er legte 1948 seine ewige Profess ab und wurde kurz darauf, 29-jährig, zum Abt gewählt (2. April 1948 bis 5. Februar 1964). Als nach dem plötzlichen Tod des Generalabts Dom Gabriel Sortais der Abt von Aiguebelle, Dom Ignace Gillet im Januar 1964 Generalabt wurde, wurde Dom Jean de la Croix 1964 zum Abt von Aiguebelle, dessen Tochtergründung »Notre Dame du Désert« ist, gewählt.

Neben seinen Verpflichtungen als Abt unterstützte Przyluski den Fortbestand der Mönchsgemeinschaft in Tibhirine, ebenfalls eine Tochtergründung von Aiguebelle, und favorisierte den Umzug des Klosters Koutaba in Kamerun an seinen jetzigen Standort.

1977 trat Jean de la Croix von seinem Amt zurück und ging als Oberer der Gemeinschaft von Tibhirine nach Algerien (Superior ad nutum, 6. Oktober 1978 bis 31. März 1984). In dieser Funktion blieb er, bis er 1984 durch Christian de Chergé abgelöst wurde. Danach lebte er in der Zweigniederlassung in Féz in Marokko. 1998 kehrte er nach Frankreich zurückkehrte und war er noch zwei Jahre Novizenmeister in Aiguebelle.