Schiller, Johann

Johann Schiller

Johann III. Schiller

51. Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering 1603–1611

† 6. April 1611 Linz

Der aus Moosburg in Bayern stammende Johann Schiller empfing am 1. Mai 1597 im Wiener Stephansdom die niederen Weihen. Seit 1600 war er Prior in Lilienfeld und seit dem 13. Februar 1601 zugleich Pfarrer in Eschenau.

Seit 14. Januar 1603 Administrator in Wilhering, bat er am 23. Juni 1603, dass man ihm das Stift förmlich übertragen möge. Er erscheint vom 12. November 1603 bis zum 3. März 1611 als Abt (»Johann von Gottes genaden Abbt«). Am 21. Jänner 1605 vom Kaiser bestätigt, wurde er am 6. April 1606 durch den Generalvikar Abt Paul Schönebner von Heiligenkreuz benediziert.

Abt Johann wurde in der Kapelle zur rechten Seite des Chores beigesetzt. Bis zur Wahl seines Nachfolgers Anton Wolfradt (1612) leiteten Prior Johann Lanzendorfer und Hofrichter Augustin Resch als Administratoren das Stift.

gge, Sp. 2009, rev. Nov. 2020


Literatur:

Tobner, Paul: Das Stift Lilienfeld 1202–1902. Zur Erinnerung an die Feier des 700jährigen Jubiläums dieses Cistercienserstiftes. Wien, 1902, S. 241f. · Müller, Eugen: Professbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Ergänzungsband. Nr. 38). St. Ottilien: EOS, 1996, ISBN 3-88096-628-1, S. 181.

Zitierempfehlung: Schiller, Johann, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 8.11.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Schiller,_Johann

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