Visser, Gabriele: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Am 29. Mai 1954 in Maria Frieden angekommen, übernahm sie verschiedene Aufgaben: die Zirkularenaktion, Pförtnerin für das Gästehaus, Eierverkauf, Sakristanin, Brotbacken und Mitarbeit im Garten und in der Küche. Am 9. Februar 1958 wurde sie Krankenschwester (Infirmarin), am 14. Februar 1960 Priorin, außerdem erlernte sie das Weberhandwerk. Vom 19. Januar 1979 bis zum 15. Mai 2007 war sie Novizenmeisterin. Am 22. Februar 1993 für sechs Jahre zur Äbtissin gewählt, wurde sie am 18. April 1993 von Bischof Klaus Hemmerle benediziert. Nach sechs Jahren wurde sie wiedergewählt, musste aber mit 75 Jahren abdanken, wie es in den Satzungen des Ordens vorgesehen ist. Sie blieb im Amt bis Ende 2003, dem Jubiläumsjahr der Gründung 1953. Noch 20 Jahre diente sie voll Eifer und Tatendrang der Gemeinschaft v.a. in der Krankenabteilung, in der Liturgie, beim Spülen. Noch mit 95 Jahren machte sie den vollen Tagesablauf mit.
 
Am 29. Mai 1954 in Maria Frieden angekommen, übernahm sie verschiedene Aufgaben: die Zirkularenaktion, Pförtnerin für das Gästehaus, Eierverkauf, Sakristanin, Brotbacken und Mitarbeit im Garten und in der Küche. Am 9. Februar 1958 wurde sie Krankenschwester (Infirmarin), am 14. Februar 1960 Priorin, außerdem erlernte sie das Weberhandwerk. Vom 19. Januar 1979 bis zum 15. Mai 2007 war sie Novizenmeisterin. Am 22. Februar 1993 für sechs Jahre zur Äbtissin gewählt, wurde sie am 18. April 1993 von Bischof Klaus Hemmerle benediziert. Nach sechs Jahren wurde sie wiedergewählt, musste aber mit 75 Jahren abdanken, wie es in den Satzungen des Ordens vorgesehen ist. Sie blieb im Amt bis Ende 2003, dem Jubiläumsjahr der Gründung 1953. Noch 20 Jahre diente sie voll Eifer und Tatendrang der Gemeinschaft v.a. in der Krankenabteilung, in der Liturgie, beim Spülen. Noch mit 95 Jahren machte sie den vollen Tagesablauf mit.
  
Sie starb am 3. Februar 2024 gegen 9.30 Uhr im Pflegeheim Haus Effata in Blankenheim. Die Beerdigung erfolgte am Dienstag, dem 6. Februar 2024, um 14 Uhr im Kloster Steinfeld, wo der Konvent von Maria Frieden seit dem Sommer 2021 lebt.
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Seit November 2023 ging es ihr, beginnend mit einer schweren Erkältung, immer schlechter. Sie starb am 3. Februar 2024 gegen 9.30 Uhr im Pflegeheim Haus Effata in Blankenheim als letzte Schwester von Maria Frieden, die zu den Gründerinnen zählte. Die Beerdigung erfolgte am Dienstag, dem 6. Februar 2024, um 14 Uhr im Kloster Steinfeld, wo der Konvent von Maria Frieden seit dem Sommer 2021 lebt.
  
 
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2024, 15:02 Uhr

Gabriele Visser

Gabriele Visser OCSO

Äbtissin der Abtei Maria Frieden in Dahlem 1993–2003

* 16. März 1928 Rotterdam
03. Feb. 2024 Blankenheim, Eifel

Gabriele Visser, Taufname Dorothea, wurde am 16. März 1928 in Rotterdam geboren. Sie hatte eine ältere Schwester. Noch bevor sie ein Jahr alt war, starb ihr Vater an Lungentuberkulose. Ihre überforderte Mutter gab die Vierjährige zu einer Tante, wo sie mit einigen Cousins aufwuchs. Im Zweiten Weltkreg erlebte sie die Bombardierung von Rotterdam mit.

Nach der Schule zur Krankenschwester ausgebildet, trat sie am 15. November 1948 in die Zisterzienserinnenabtei strengerer Observanz („Trappistinnen“) Koningsoord ein und legte am 22. November 1953 ihre ewige Profess ab. Wenige Monate danach wurde sie gefragt, ob sie bereit sei, in die Gründung von Maria Frieden nach Deutschland zu gehen. Sie gehörte zur zweiten Gruppe der Gründerinnen, die unter primitivsten Umständen den Aufbau von Maria Frieden bewerkstelligte.

Am 29. Mai 1954 in Maria Frieden angekommen, übernahm sie verschiedene Aufgaben: die Zirkularenaktion, Pförtnerin für das Gästehaus, Eierverkauf, Sakristanin, Brotbacken und Mitarbeit im Garten und in der Küche. Am 9. Februar 1958 wurde sie Krankenschwester (Infirmarin), am 14. Februar 1960 Priorin, außerdem erlernte sie das Weberhandwerk. Vom 19. Januar 1979 bis zum 15. Mai 2007 war sie Novizenmeisterin. Am 22. Februar 1993 für sechs Jahre zur Äbtissin gewählt, wurde sie am 18. April 1993 von Bischof Klaus Hemmerle benediziert. Nach sechs Jahren wurde sie wiedergewählt, musste aber mit 75 Jahren abdanken, wie es in den Satzungen des Ordens vorgesehen ist. Sie blieb im Amt bis Ende 2003, dem Jubiläumsjahr der Gründung 1953. Noch 20 Jahre diente sie voll Eifer und Tatendrang der Gemeinschaft v.a. in der Krankenabteilung, in der Liturgie, beim Spülen. Noch mit 95 Jahren machte sie den vollen Tagesablauf mit.

Seit November 2023 ging es ihr, beginnend mit einer schweren Erkältung, immer schlechter. Sie starb am 3. Februar 2024 gegen 9.30 Uhr im Pflegeheim Haus Effata in Blankenheim als letzte Schwester von Maria Frieden, die zu den Gründerinnen zählte. Die Beerdigung erfolgte am Dienstag, dem 6. Februar 2024, um 14 Uhr im Kloster Steinfeld, wo der Konvent von Maria Frieden seit dem Sommer 2021 lebt.

gge, Feb. 2024


Daten:

Prof.: 22. Nov. 1953; Abbatissa: el. 22. Feb. 1993, ben. 18. April 1993, reel.: 2000, res. 2003.

Literatur:

Nachruf, Abtei Maria Frieden.

Zitierempfehlung: Visser, Gabriele, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 13.02.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Visser,_Gabriele

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