Wiesmayr, Balduin: Unterschied zwischen den Versionen

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Abt Balduin Wiesmayr starb am 17. Mai 1948 und ist in der Wilheringer Äbtegruft beigesetzt.
 
Abt Balduin Wiesmayr starb am 17. Mai 1948 und ist in der Wilheringer Äbtegruft beigesetzt.
  
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Version vom 7. März 2020, 19:54 Uhr

Balduin Wiesmayr

Balduin Wiesmayr OCist

69. Abt des Zisterzienserstiftes Wilhering 1941–1848

* 05. Mai 1889 Leonding, Oberösterreich
† 17. Mai 1948 Wilhering

Balduin Wiesmayer, Taufname Peter, Sohn eines Schuhmachers, geboren am 5. Mai 1889 in Leonding, Oberösterreich, besuchte die Volksschule in Leonding, wo Adolf Hitler sein Mitschüler war, und trat nach der Matura am Staatsgymnasium Linz in das Zisterzienserstift Wilhering ein. Am 30. August 1912 legte er die feierliche Profess ab und wurde am 27. Juli 1913 zum Priester geweiht. Danach ging er als Kaplan an die Stiftspfarre Gramastetten, dann in selber Funktion nach Oberweißenbach. 1915 kehrte er als Katechet in das Stift zurück. 1926 wurde er Novizenmeister, 1933 Pfarrvikar in Theras und 1938 Pfarrvikar in Gramastetten.

Am 11. November 1941 im Anschluss an die Beisetzung seines Vorgängers Bernhard Burgstaller unter dem Vorsitz von Abtpräses Dr. Gregor Pöck zum Abt gewählt, kehrte Wiesmayr nach seiner Wahl wieder als Pfarrvikar nach Gramastetten zurück, da das Stift seit dem 22. November 1940 enteignet war. Die Benediktion erhielt er deshalb 1942 in der Kirche der Elisabethinen in Linz.[1] Am 3. Juli 1945, kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner, kehrte er in das ausgeplünderte Stift Wilhering zurück.

Seinem Bemühen ist es zu verdanken, dass schon im Herbst 1945 das Gymnasium wieder eröffnet werden konnte, obwohl in den Stiftsgebäuden noch ein Lazarett untergebracht war. Der Jahresbericht 1954/55 bezeichnet ihn daher als „zweiten Gründer des Gymnasiums“.

Abt Balduin Wiesmayr starb am 17. Mai 1948 und ist in der Wilheringer Äbtegruft beigesetzt.

gge, März 2014, rev. April 2016

  1. Durch Kapitelvikar Josef Fließer unter Assistenz der Äbte von Seitenstetten (Theodor Springer OSB) und Zwettl (Bertrand Koppensteiner OCist).

Daten:

Prof.: sol. 30. Aug. 1912, Sac.: 27. Juli 1913; Abbas: el. 11. Nov. 1941.

Literatur:

Abt Balduin Wiesmayr †. Linzer Kirchenblatt Jg. 4 (1948) Nr. 22 · Harry Slapnicka: Oberösterreich, als es „Oberdonau“ hieß: (1938–1945). Linz: Oberösterreichischer Landesverlag, 1978, S. 214, 496.

Zitierempfehlung: Wiesmayr, Balduin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 7.03.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Wiesmayr,_Balduin

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