Wittstock, Joseph: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Mit dem Berufswunsch Priester trat Joseph Wittstock 1975 in das nationale Priesterseminar St. John Vianney National Seminary in Pretoria ein. Zum Wehrdienst bei der Armee einberufen, musste er seine Ausbildung für zwei Jahre unterbrechen. Während dieser Zeit las er intensiv die Bücher [[Merton, Thomas|Thomas Mertons]]. Ins Seminar zurückgekehrt, setzte er seine Ausbildung fort und wurde im Dezember 1984 zum Priester der Diözese Port Elizabeth geweiht.
 
Mit dem Berufswunsch Priester trat Joseph Wittstock 1975 in das nationale Priesterseminar St. John Vianney National Seminary in Pretoria ein. Zum Wehrdienst bei der Armee einberufen, musste er seine Ausbildung für zwei Jahre unterbrechen. Während dieser Zeit las er intensiv die Bücher [[Merton, Thomas|Thomas Mertons]]. Ins Seminar zurückgekehrt, setzte er seine Ausbildung fort und wurde im Dezember 1984 zum Priester der Diözese Port Elizabeth geweiht.
  
Nachdem er 1986 von seinem Bischof die Erlaubnis erhalten hatte, seine monastische Berufung zu erkunden, reiste er im Januar 1987 in die mehr als 10.000 Meilen entfernte Zisterzienserabtei strengerer Observanz („Trappisten“) ''Our Lady of Guadalupe'' in Oregon und wurde dort nach [[Spencer]] (St. Joseph Abbey) in Massachussetts verwiesen. Dort verbrachte er zwei Jahre, bis er von seinen Oberen in das Tochterkloster ''Holy Cross Monastery'' in [[Berryville]] geschickt wurde. 1992 legte er hier die zeitliche und 1995 die feierliche Profess ab und war in verschiedenen Funktionen eingesetzt, u.a. in der Bäckerei, als Cellerar, Friedhofsverwalter und Leiter des Klosterladens. Daneben erwarb er einen Doktorgrad in Pastoralthologie an der ''Loyola College University'' in Maryland. Zeitweise war er Prior, Juniorenmagister und spiritueller Direktor der Laienzisterzienser. Während des Sabbatjahrs des Abtes [[Barnes, Robert|Robert Barnes]] leitete er kommissarisch das Kloster.
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Nachdem er 1986 von seinem Bischof die Erlaubnis erhalten hatte, seine monastische Berufung zu erkunden, reiste er im Januar 1987 in die mehr als 10.000 Meilen entfernte Zisterzienserabtei strengerer Observanz („Trappisten“) ''Our Lady of Guadalupe'' in Oregon und wurde dort nach [[Spencer]] (St. Joseph Abbey) in Massachussetts verwiesen. Dort verbrachte er zwei Jahre, bis er von seinen Oberen in das Tochterkloster ''Holy Cross Monastery'' in [[Berryville]] geschickt wurde. 1992 legte er hier die zeitliche und 1995 die feierliche Profess ab und war in verschiedenen Funktionen eingesetzt, u.a. in der Bäckerei, als Cellerar, Friedhofsverwalter und Leiter des Klosterladens. Daneben erwarb er einen Doktorgrad in Pastoraltheologie an der ''Loyola College University'' in Maryland. Zeitweise war er Prior, Juniorenmagister und spiritueller Direktor der Laienzisterzienser. Während des Sabbatjahrs des Abtes [[Barnes, Robert|Robert Barnes]] leitete er kommissarisch das Kloster.
  
 
Im August 2016 für sechs Jahre zum Abt gewählt, wurde er am 15. Oktober 2016 von Bischof Paul Loverde von Arlington in der Abteikirche benediziert. Am 10. August 2022 wurde er unter dem Vorsitz des Abtes [[Rogers, Vincent|Vincent Rogers]] OCSO von Spencer als Pater immediat für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
 
Im August 2016 für sechs Jahre zum Abt gewählt, wurde er am 15. Oktober 2016 von Bischof Paul Loverde von Arlington in der Abteikirche benediziert. Am 10. August 2022 wurde er unter dem Vorsitz des Abtes [[Rogers, Vincent|Vincent Rogers]] OCSO von Spencer als Pater immediat für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.

Aktuelle Version vom 16. August 2022, 11:08 Uhr

Joseph Wittstock

Joseph Wittstock OCSO

Abt der Zisterzienserabtei Berryville seit 2016

* 1. Mai 1957 King William’s Town, Südafrika

Joseph Wittstock wurde am 1. Mai 1957 in King William’s Town, Südafrika, als siebtes der acht Kinder von Arthur and Daphne Wittstock geboren und auf den Namen des Tagesheiligen, des hl. Joseph, getauft. Die Familie ist deutscher Herkunft und betrieb während der Apartheid eine kleine Farm mit einem Gemischtwarenladen bei East London. Der Vater war vor seiner Heirat Lutheraner. 1979 kaufte die Regierung das Farmland und den Laden und schlug sie dem sog. homeland des lokalen Stammes zu.

Mit dem Berufswunsch Priester trat Joseph Wittstock 1975 in das nationale Priesterseminar St. John Vianney National Seminary in Pretoria ein. Zum Wehrdienst bei der Armee einberufen, musste er seine Ausbildung für zwei Jahre unterbrechen. Während dieser Zeit las er intensiv die Bücher Thomas Mertons. Ins Seminar zurückgekehrt, setzte er seine Ausbildung fort und wurde im Dezember 1984 zum Priester der Diözese Port Elizabeth geweiht.

Nachdem er 1986 von seinem Bischof die Erlaubnis erhalten hatte, seine monastische Berufung zu erkunden, reiste er im Januar 1987 in die mehr als 10.000 Meilen entfernte Zisterzienserabtei strengerer Observanz („Trappisten“) Our Lady of Guadalupe in Oregon und wurde dort nach Spencer (St. Joseph Abbey) in Massachussetts verwiesen. Dort verbrachte er zwei Jahre, bis er von seinen Oberen in das Tochterkloster Holy Cross Monastery in Berryville geschickt wurde. 1992 legte er hier die zeitliche und 1995 die feierliche Profess ab und war in verschiedenen Funktionen eingesetzt, u.a. in der Bäckerei, als Cellerar, Friedhofsverwalter und Leiter des Klosterladens. Daneben erwarb er einen Doktorgrad in Pastoraltheologie an der Loyola College University in Maryland. Zeitweise war er Prior, Juniorenmagister und spiritueller Direktor der Laienzisterzienser. Während des Sabbatjahrs des Abtes Robert Barnes leitete er kommissarisch das Kloster.

Im August 2016 für sechs Jahre zum Abt gewählt, wurde er am 15. Oktober 2016 von Bischof Paul Loverde von Arlington in der Abteikirche benediziert. Am 10. August 2022 wurde er unter dem Vorsitz des Abtes Vincent Rogers OCSO von Spencer als Pater immediat für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.

gge, Aug. 2022


Daten:

Sac.: 1984; Prof.: 1992, 1995; Abbas: el. 17. Aug. 2016, ben. 15. Okt. 2016, re-el. 10. Aug. 2022.

Literatur:

Buyers, Ashleigh: There’s a new abbot in town, in: The Arlington Catholic Herald, 3/1/17 · Bulletin ocso.org · Abtei St. Joseph Berryville.

Zitierempfehlung: Wittstock, Joseph, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 16.08.2022, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Wittstock,_Joseph

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