Leo Böhm
Kapitular des Zisterzienserstiftes Hohenfurt; Gymnasialprofessor
* 2. Nov. 1790 Böhmisch Reichenau
† 24. Okt. 1858
Karl Leo Böhm wurde am 2. November 1790 in Böhmisch Reichenau geboren. Am 23. Jänner 1814 legte er in der Zisterzienserabtei Hohenfurt die Profess ab und wurde am 19. April 1814 Priester.
An der Prager Universität zum Doktor der Philosophie und der freien Künste promoviert und Mitglied des Doktorenkollegiums der philosophischen Fakultät, war er vom 1. November 1815 bis zum 3. April 1845 Gymnasialprofessor für Physik und 1822 auch für Griechisch, dann von 1842 an bis 1846 Ephor (Aufseher) des Budweiser philosophischen Institutes (das spätere deutsche Gymnasium). 1846 wurde er zum Administrator des Stiftsgutes Komarschitz [Komaříc] bestellt.
Er war außerdem seit 1845 bischöflicher Notar, 1846 bischöflicher Kommissär, Inhaber der goldenen Zivilverdienstmedaille mit Krone und Band und seit 1842 Ehrenbürger der Kreisstadt Budweis.
Er starb am 24. Oktober 1858.
gge, Okt. 2020
Daten:
Prof.: 23. Jan. 1814; sac. oder Prim.: 19. April 1814.Literatur:
Proschko, Franz Isidor: Das Cistercienser-Stift Hohenfurth in Böhmen. Linz: Babette Eurich, 1858, S. 70 · Consistorial-Currende der Erzdiözese Prag, Nr. 1, 1858, S. 168.Vorlage:Page.name: BÖHM, Leo OCist (1790–1858) – Biographia Cisterciensis