Fabritius, Martin

Martin Fabritius

Martin Fabritius

46. Abt des Klosters Kamp 1757–1773

* 1713 Uerdingen
† 1773

Martin Fabritius (oder Fabricius) enstammte einer angesehenen Familie in Uerdingen, wo er 1713 geboren wurde. Mit 21 Jahren trat er 1734 in die Zisterzienserabtei Kamp ein, wo er seit 1749 Kellner (Cellerar) war. Nach dem Tod des Abtes Friedrich Brandt wurde er am 18. Januar 1757 unter dem Vorsitz des Abtes Johannes Hoerdt von Altenberg zum Nachfolger gewählt.

Während seiner Regierungszeit wurde das Kloster durch den Siebenjährigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Es kam zu Einquartierungen und Schäden durch in der Umgebung kampierende und umherziehende Soldaten. Am 15. Oktober 1760 wurde in der Nähe zwischen französischen und britisch-alliierten Truppen (Preußen und Hannoveraner) die blutige Schlacht bei Kloster Kamp geschlagen.

Am 4. Dezember 1763 assistierte er in Köln bei der Benediktion des Abtes Hermann Kneusgen von Heisterbach.

Martin Fabritius starb 1773. Sein Nachfolger wurde Dionysius Genger.

gge, Dez. 2017


Daten:

Abbas: el. 18. Jan. 1757.

Literatur:

Dicks, Matthias: Die Abtei Camp am Niederrhein. Geschichte des ersten Cistercienserklosters in Deutschland. Kempen, 1913 (Unveränderter Nachdruck: Moers: Steiger, [1978]), S. 531–545.

Zitierempfehlung: Fabritius, Martin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 8.12.2017, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Fabritius,_Martin

Vorlage:Page.name: FABRITIUS, Martin OCist (1713–1773) – Biographia Cisterciensis