Fischer, Koloman

Koloman Fischer

Koloman Fischer

14. Abt des Zisterzienserstiftes Neuberg 1495–1504

† 17. Juli 1504

Koloman Fischer (Piscator) aus St. Veit wurde nach dem Tod seines Vorgängers Kaspar Kreuzer († 27. Juni 1495) zum Abt der Zisterzienserabtei Neuberg in der Steiermark gewählt.

Er ließ 1496 endlich die Einwölbung der Stiftskirche vornehmen und konnte so, nach 169jähriger Bauzeit, den Ausbau der großen Kirchenhalle abschließen.

Aber auch an den dem Kloster Neuberg unterstellten Pfarrkirchen ist im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts eine gesteigerte Bautätigkeit festzustellen. In den Jahren 1470 bis 1492 wurde die Laienkirche in Neuberg-Grünanger neu gebaut; 1493 bis 1496 erfolgte ein großzügiger Um- bzw. Ausbau der Pfarrkirche von Langenwang und 1500 scheint der Wiederaufbau der 1487 zerstörten Pfarrkirche von Mürzzuschlag begonnen worden zu sein, worauf zwei römische Ablassbriefe hindeuten. 1514 wurde das spätgotische Presbyterium der Neuberger Grünangerkirche erbaut und 1516 die Flachdecke der Pfarrkirche in Spital am Semmering durch ein Netzrippengewölbe ersetzt; gleichzeitig errichtete man auch die Musikempore.

Abt Koloman starb nach dem Chronicon Neubergense am 17. Juli 1504.

gge, Okt. 2020


Literatur:

Pichler, Franz Sales: Die Habsburger Stiftung Cistercienser Abtei Neuberg in Steiermark, Wien 1884 · Lindner, Pirmin: Monasticon metropolis Salzburgensis antiquae, Band 2, 1908, S. 87 · Pickl, Othmar: Geschichte des Klosters und der Marktgemeinde Neuberg an der Mürz. Selbstverlag der Gemeinde Neuburg an der Mürz, 1996.

Zitierempfehlung: Fischer, Koloman, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 31.10.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Fischer,_Koloman

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