Frey, Nivard

Nivard Frey

Nivard Frey OCist

Zisterzienser der Abtei Schlierbach

* 13. März 1909 Wien
† 16. Juli 1989

Nivard Frey, Taufname Otto, wurde am 13. März 1909 in Wien geboren. Nach der Matura trat er in das Zisterzienserstift Schlierbach ein, studierte Theologie in Innsbruck und wurde am 26. Juli 1933 ebenda zum Priester geweiht.

Nach der Priesterweihe war er Kaplan in Wartberg und Kirchdorf an der Krems. Nach Militärdienst und Kriegsgefangenschaft in das Stift zurückgekehrt, wurde ihm die Erziehung der Studenten übertragen, zunächst als Generalpräfekt im Herz-Jesu-Kolleg. Nach Absolvierung des Lehramtsstudiums in Wien unterrichtete er als Professor am Stiftsgymnasium. Seine besondere Aufmerksamkeit widmete er dem Bühnenspiel. Am 6. Jänner 1947 gründete er die bis heute bestehende Schlierbacher Spielschar (Erste Aufführung: „Lumpazivagabundus“ von Johann Nestroy). Der Klostergemeinschaft diente er vor allem als Novizenmeister, Stiftsarchivar und Subprior.

Für seine Tätigkeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Am 10. Mai 1988 wurde er zum Ehrenkonsulenten der oberösterreichischen Landesregierung ernannt. Er starb am 16. Juli 1989 nach schwerer Krankeit und wurde am 19. Juli 1989 in der Gruft des Klosters Schlierbach beigesetzt.

gge, Dez. 2020


Daten:

Sac.: 26. Juli 1933.

Werke:

25 Jahre Studententheater in Schlierbach. Erinnerungen und Gedanken eines Spielleiters, in: Jahresbericht des Gymnasiums der Abtei Schlierbach 35, 1971/72 (1972), S. 8–22 · 25 Jahre Schlierbacher Spielschar, in: Mitteilungen des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes Jg. 22 (1972), Nr. 15/16 · Stift Schlierbach. Schlierbach: Eigenverlag, 1975, 1984 · Beiträge zur Geschichte der Schlierbacher Bibliothek, in: Jahresbericht des Gymnasiums der Abtei Schlierbach 37 (1974), S. 1–9 · Schlierbach in alten Ansichten, in: Oberösterreich, 29. Jg. (1979), Heft 2, S. 18f. · Alois Wiesinger. Abt, Missionar, Wissenschaftler, in: A. Zauner u. a. (Hg.): Oberösterreicher. Lebensbilder zu Geschichte Oberösterreichs. Bd. 2. Linz 1982, S. 179–191 · Eine Sammlung österreichischer Freiheitsbriefe des Job Hartmann Enenkel in einem Schlierbacher Kodex. Hausarbeit am Institut für österreichische Geschichtsforschung, Wien 1959, 82 Seiten, masch. im Stiftsarchiv.

Literatur:

Linzer Diözesanblatt, 135. Jahrgang, Nr. 8, August/September 1989, S. 85–86.

Zitierempfehlung: Frey, Nivard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.12.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Frey,_Nivard

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