Graf, Alexander

Alexander Graf

Alexander Graf

Archivar und Bibliothekar des Zisterzienserstiftes Rein

* 01. Juni 1888 Rein, Gratwein-Straßengel
05. Dez. 1969 Graz-Mariatrost

Alexander Graf (eigentlich Grahornik)[1], Taufname Anton, wurde am 1. Juni 1888 im zur Stiftspfarre Rein gehörenden Thallak als Sohn des aus der Pfarre St. Margarethen an der Pessniz/Pernica (Dekanat Marburg/Maribor) stammenden Bergarbeiters Jakob Grahornik und seiner Frau Agnes (geborene Magg) geboren.

Er besuchte die Volksschule in Rein und von 1901 bis 1909 das Bischöfliche Gymnasium in Graz. Nach der Matura (17. Juli 1909) trat er am 20. August 1909 in das Noviziat des Stiftes Rein ein und legte am 20. August 1910 die einfache und am 20. August 1913 die feierliche Profess ab. Von 1910 bis 1913 studierte er Theologie an der Universität Innsbruck und 1913/14 zwei Semester Theologie an der theologischen Hauslehranstalt des Stiftes Heiligenkreuz.

Nach seiner Priesterweihe am 27. August 1913 war er zunächst Aushilfspriester in Rein, dann Provisor in Thal, 1915 Kaplan in Semriach, 1918 Stiftskaplan und Novizenmeister, dann Pfarrer in Sankt Oswald bei Plankenwarth (1920–1922) und Deutschfeistritz (1922–1927). 1927 ins Stift zurückgekehrt, war er dort bis 1941 Bibliothekar und Archivar. Von 1927 bis 1931 studierte an der philosophischen Fakultät der Universität Graz Geschichte und Kunstgeschichte und wurde am 14. Juli 1934 promoviert.

Amm 18. November 1942 trat er aus dem Kloster aus und wurde am 16. November Angestellter bei der Steiermärkischen Landesbibliothek in Graz. Nach seiner Laisierung heiratete er.

Er starb am 5. Dezember 1969 in Graz-Mariatrost, wo er am 10. Dezember beigesetzt wurde.

gge, Dez. 2020

  1. Er nannte sich später nicht mehr Grahornik sondern „Graf“.

Daten:

Vest.: 20. Aug. 1909; Prof.: 20. Aug. 1910, 20. Aug. 1913; Sac.: 27. Aug. 1913.

Werke:

Die Reuner Annalen, in: Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichtsquellen 46 (Graz 1958), S. 5–49 · Ein alter Foliant erzählt seine Geschichte, in: Blätter für Heimatkunde 45 (Graz 1951), S. 106–112 (Über die Schicksale der Hs. 69 der Stiftsbibliothek Rein) · Ein Briefwechsel Rein – Ebrach – Ingolstadt 1561–1565, in: Cistercienser-Chronik 68 (1961), S. 65–93 · Rein und Sittich, in: Cistercienser-Chronik 50 (1938), S. 50, 84, 147, 214, 269, 310, 345, 383; 49 (1937) 1, 50, 87, 120, 148, 179, 213, 248, 282, 310, 341, 378 · Die Pfarrer von St. Oswald b. Pl., in: Marienbote Nr. 8 · Die Bevölkerung der Pfarre St. Oswald: in: Marienbote Nr. 8 · Auswärtige Cistercienser in Reun, in: Cistercienser-Chronik 41 (1929) S. 253–262.

Literatur:

Müller, Norbert: Bedeutende Reiner Konventualen, in: Rappold, Paulus (Hg.): Stift Rein 1129–1979. 850 Jahre Kultur und Glaube. Festschrift zum Jubiläum. Rein 1979, S. 411ff. (ohne Erwähnung seines Austritts!).

Zitierempfehlung: Graf, Alexander, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 4.12.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Graf,_Alexander

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