Hefelner, Sigismund

Sigismund Hefelner

Sigismund Hefelner

Prior des Stiftes Lilienfeld, Superior von Marienberg

* 01. Nov. 1706 Rotthalmünster
† 12. Juli 1784 Kreisberg, St. Pölten

Sigismund Hefelner (auch Hechenfelner), Taufname Sebastian, wurde 1706 als Sohn des Gerbers Balthasar Hefelner und seiner Frau Magdalena geb. Hierzinger in Rotthalmünster in Niederbayern geboren.

1728 in das Zisterzienserstift Lilienfeld eingetreten, studierte er Theologie an der Universität Wien (Bakkalaureus), feierte 1731 seine Primiz und wurde 1733 Prior in Engelszell. 1734 wurde er Pfarrvikar in Türnitz, 1735 in Annaberg (bis 1736). Von 1738 bis 1747 war er Superior des Lilienfelder Superiorats Marienberg in Ungarn, 1747 bis 1753 Prior im Stift, 1755 bis 1766 wieder Superior in Marienberg und 1765 bis 1766 wieder Prior. Anfang 1766 wurde er als Verwalter nach Kreisbach versetzt.

In Marienberg wurden 1741/42 unter seiner Leitung die barocke Pfarrkirche und eine Mühle erbaut, außerdem die Wohngebäude restauriert. In Kreisberg ließ er um 1766 das Schlossgebäude restaurieren.

Er starb am 12. Juli 1784 im 79. Lebensjahr in Kreisbach und wurde auf dem Friedhof in Wilhelmsburg begraben. Sein unverheiratet gebliebener Bruder Josef (1685–1753) war ein großer Wohltäter der Kirche Marienberg. Er starb am 9. Januar 1753 in Marienberg und wurde als erster in der Kirche von Marienberg vor dem Antoniusaltar begraben.

gge, März 2020


Daten:

Prof.: 9. Aug. 1728; Prim.: 10. Juli 1731.

Werke:

Bibliothekskatalog, gemeinsam mit Chrysostomus Hanthaler.

Literatur:

Müller, Eugen: Profeßbuch des Zisterzienserstiftes Lilienfeld. St. Ottilien: EOS, 1996, S. 270–271 (Nr. 1533).

Zitierempfehlung: Hefelner, Sigismund, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 6.03.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Hefelner,_Sigismund

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