Hermans, Vincent

Vincent Hermans OCSO

Vincent Hermans OCSO

Zisterzienser der strengeren Observanz; Generalprokurator OCSO 1967–1977

* 12. Sep. 1907 Broekhuizen, Niederlande
† 12. Dez. 1993 Achel, Belgien

Vincent Hermans, Taufname Joseph Maria Franciscus, wurde 1907 auf dem Bauernhof Op Wis in Broekhuizenvorst in den Niederlanden geboren. Er war ein Neffe des 1937 in China ermordeten Missionsbischofs Frans Schraven (1873–1937), der ein Bruder seiner Mutter war.

Am 14. Sep. 1927 in die St.-Benedictusabdij im belgischen Achel eingetreten, erhielt er den Klosternamen Vinzenz, nach dem hl. Vinzenz von Paul, dem Gründer der Missionskongregation der Lazaristen/Vinzentiner, der sein Onkel und weitere Familienmitglieder angehörten.

Priesterweihe 13. April 1936, dann Weiterstudium in Rom, unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg; Promotion in Kirchenrecht 1947; seit 1946 auch Mitglied des Definitoriums (Generalrats) für die Klöster deutscher und niederländischer Zunge. Im Juni 1967 zum Generalprokurator ernannt, bekleidete er dieses Amt bis Mai 1977. 1967 von Generalabt Ignace Gillet zum Zensor bestimmt, korrespondierte er in dieser Funktion mit Thomas Merton, dessen literarisches Schaffen er zu prüfen hatte.

Hermans verfasste zahlreiche Studien und Beiträge, die meist in den Collectanea cisterciensia veröffentlicht wurden. Er starb am 21. Dezember 1993 im Kloster Achel und wurde auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.

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Daten:

Vest.: 14. Sep. 1927; Sac.: 13. April 1936; Proc. gen.: Juni 1967 bis Mai 1977.

Werke:

De novitiatu in Ordine Benedictino-Cisterciensi et in iure communi usque ad annum 1335, in: ASOC 3 (1947) 1–110. · Commentarium Cisterciense historico-practicum in codicis canones de religiosis. Roma 1961. · Bibliographie bei Cistopedia.

Q.:

Cistopedia

Zitierempfehlung: Hermans, Vincent, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 8.10.2011, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Hermans,_Vincent

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