Mészáros, Amand

Amand Mészáros

Amand Mészáros OCist

Zisterzienser der Abtei Zirc; Gymnasiallehrer, Pfarrer und Autor

* 13. Sept. 1840 Veszprém
† 17. Aug. 1919 Zirc

Amand Mészáros, Taufname József, wurde als Sohn von István Mészáros und Katalin Kajdi in Veszprém geboren. Er absolvierte die ersten vier Jahre am Piaristengymnasium in seiner Heimatstadt, danach drei Klassen am Benediktinergymnasium in Győr (dt. Raab). Am 17. September 1858 als Novize in die Zisterzienserabtei Zirc eingetreten, beendete er nach dem Noviziatsjahr von 1859 bis 1860 seine Gymnasialstudien am Zisterziensergymnasium in Eger (dt. Erlau). Er begann sein theologisches Studium in Veszprém (1860–1861) und beendete es 1865 in Eger. Am 25. Juli 1863 legte er die Mönchprofess ab. Die Priesterweihe empfing er am 22. August 1865 in Székesfehérvár durch Imre Farkas, Bischof von Székesfehérvár.

Danach unterrichtete er anderthalb Jahrzehnte (1865–1880) ungarische Literatur, Latein und Griechisch am Zisterziensergymnasium in Székesfehérvár. Hier war er einer der entscheidendsten Mitglieder des Lehrkörpers und Gründer des Selbstbildungskreises des Gymnasiums. Zu seinen Schülern gehörten ein Ministerpräsident, Universitätsprofessoren und andere hochrangige Regierungsbeamte. Sein Hauptwerk A szónoklattan alaprajza (Die Grundlagen der Rhetorik) veröffentlichte er zu dieser Zeit; es wurde in den folgenden Jahrzehnten an Gymnasien verwendet.

Von 1880 bis 1887 bekleidete er verschiedene Ämter und lebte in Zirc: er war erster Abtsekretär bis 1885, von 1882 bis 1886 auch Subprior, dann von 1886 bis 1887 Prior und Bursar und von 1885 bis 1887 Archivar. Von 1887 bis 1888 war er stellvertretender Gutverwalter in Előszállás (dt. Neuhof), dann unterrichtete er bis 1891 am Zisterziensergymnasium in Pécs. Danach kehrte er als Pfarrer nach Előszállás zurück. Während seines Dienstes ernannte ihn der Bischof von Székesfehérvár 1902 auch zum Schulinspektor im Dekanat Nieder-Stuhlweiβenburg.

Nachdem er seinen Dienst als Seelsorger beendet hatte, kehrte er 1909 in sein Stammkloster zurück, wo er bis 1913 Kanzleidirektor war. Danach er lebte im Ruhestand am selben Ort bis zu seinem Tod am 17. August 1919.

Auch als Dichter schuf P. Amand viele Werke, vor allem Gelegenheitsdichtungen für festliche Anlässe oder die Jubiläen seiner Mitbrüder.

Tibor Halász, März 2023


Daten:

Vest.: 17. Sep. 1858; Prof.: 25. Juli 1863; Sac.: 22. Aug. 1865.

Literatur:

Schematismus Congregationis de Zirc S. Ordinis Cisterciensis ad annum scholarem 1942/43. Budapest, 1942 · Szabó, Otmár: A magyarországi cziszterczi írók és műveik. In. Emlékkönyv, melyet Magyarország ezeréves fennállásának ünnepén közrebocsát a hazai cziszterczi Rend. Budapest, 1896.

Zitierempfehlung: Mészáros, Amand, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 25.08.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/M%C3%A9sz%C3%A1ros,_Amand

Vorlage:Page.name: MESZAROS, Amand OCist (1840–1919) – Biographia Cisterciensis