Markwalder, Anna

Anna Markwalder

Anna Markwalder OCist

Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Magdenau 1923–1955

* 19. Nov. 1881 Baden AG
01. Jan. 1955 Magdenau SG

Maria Anna Markwalder, Taufname Maria, Tochter des Eduard Markwalder und der Franziska Vogt, erhielt nach dem Besuch der Volksschule ihre weitere Ausbildung bei den Menzinger Schwestern, in einem Institut der französischen Schweiz und in der Haushaltungsschule Mariä Opferung in Zug. Ende Juli 1902 wurde sie in der Zisterzienserinnenabtei Magdenau eingekleidet und legte im August 1903 die Profess in die Hände des Abtes Eugen Notz von Mehrerau ab.

Äbtissin Agatha Zöllig übertrug ihr bald die Mädenchenarbeitsschule und das Amt der Sekretärin. Am 16. Juli 1923 wurde sie unter dem Vorsitz des Abtes Kassian Haid von Mehrerau zur Äbtissin gewählt und am 13. August benediziert. Ihr verdankt das Kloster die Modernisierung der Klostergebäude und Erneuerung und Erhaltung der Klosterzellen und Kunstgegenstände. Kaum ein Raum im Kloster oder auf den Pachtgütern wurde unter ihrer Leitung nicht erneuert. 1944 wurde die abgebrannte Sägerei neu gebaut. Verdienste erwarb sie sich auch um die Abkurung (Exkorporation) der Kirchengemeinde Magdenau vom Kloster 1943 und ihr großzügiges Entgegenkommen der Pfarrei gegenüber, wodurch der Bau der Pfarrkirche in Wolfertswil möglich wurde. Die Krönung ihres Lebenswerkes war der Bau der neuen Klosterkirche, die 1953 geweiht wurde. Im selben Jahr feierte sie ihre Goldprofess.

Den Jahrestag ihrer feierlichen Profess 1956 erlebte sie nicht mehr; sie starb am Abend des Neujahrstags 1955.

gge, Dez. 2018


Daten:

Vest.: 27. Juli 1902; Prof.: 9. Aug. 1903, 21. Aug. 1906; Abbatissa: el. 16. Juli 1923, ben. 13. Aug. 1923.

Literatur:

Helvetia Sacra 3/III, S. 796 · Cistercienser Chronik 35 (1923), S. 171 und 33/34 (1955) · Biographisches Lexikon des Aargaus, 1803–1957 (1958), S. 509–510 (Leodegar Walter).

Zitierempfehlung: Markwalder, Anna, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 20.08.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Markwalder,_Anna

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