Martin, Augustin

Augustin Martin

Augustin Martin OCSO

4. Abt von Notre-Dame-des-Neiges 1912–1932

† 2. März 1932

Augustin Martin wurde am 9. Juni 1901 gemeinsam mit Charles de Foucauld in der Kapelle des Priesterseminars von Viviers zum Priester geweiht. Er war Cellerar und als solcher mit dem Aufbau der Messweinproduktion betraut, die der Abtei viele Jahre als wirtschaftliche Existenzgrundlage diente.

Als Abt Martin Jouve nach dem verheerenden Klosterbrand vom 26./27. Januar 1912 entmutigt sein Amt niederlegte und nach Aiguebelle zurückkehrte, ernannte er P. Augustin zum Prior. Am 2. Oktober 1912 zum Abt gewählt, leitete Dom Augustin den Wiederaufbau des Klosters (Grundsteinlegung am 2. Juli 1912). Zu Beginn des Ersten Weltkriegs fehlte nur noch der Westflügel. Am 4. August 1921 wurde die neue Abteikirche geweiht.

1929/39 wurde die ehemalige Zisterzienserabtei Oseira in Spanien mit Mönchen aus Neiges wiederbesiedelt und wiederaufgebaut. Das von Abt Martin Martin 1903 begründete Refugium in Cordemois, Belgien, wurde 1922 aufgegeben, 1926 das von Abt Polycarpe Marthoud gegründete ehemalige Priorat Akbès in Syrien endgültig geschlossen.

Augustin Martin starb am 2. März 1932. An seine Stelle wurde Jean-Marie Balmès gewählt.

gge, Feb. 2019


Daten:

Sac.: 9. Juni 1901; Abbas: el. 2. Okt. 1912.

Q.:

div.

Zitierempfehlung: Martin, Augustin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.02.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Martin,_Augustin

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