Santa María de Miraflores
Ort: | Rancagua, Chile |
Observanz: | OCSO |
gegründet: | 1960 |
Mutterabtei: | Spencer 1960–1966; seit 1966 Gethsemani |
Web: | http://www.monasteriosdechile.cl/ |
Santa María de Miraflores, Zisterzienserabtei der strengeren Observanz in Rancagua, Chile; gegründet am 8. September 1960 von Spencer; Abtei seit 2012.
Geschichte
Das Kloster Our Lady of the Valley (heute St. Joseph's in Spencer) hatte bereits 1949 über eine Gründung in Chile nachgedacht und entsprechende Angebote erhalten, aber erst 1960 wurde das Projekt wieder aufgegriffen und Spencer bat um die Genehmigung zum Kauf eines Grundstücks, die im Februar vom Generaldefinitorium erteilt wurde. Das Grundstück im damals einsamen Tal von La Dehesa, 20 km von Santiago entfernt, wurde mit finanzieller Unterstützung einer amerikanischen Wohltäterin, Sarita East, erworben. Das Generalkapitel von 1960 genehmigte die Gründung, die den Namen Our Lady of the Andes erhielt. Das reguläre Leben begann am Ende des Jahres mit zehn Mönchen.
P. Alexander Dietzler und sechs weitere Mönche bildeten die Gründungsgruppe, zu der auch der spätere Obere Ricardo Gans zählte. 1966 übernahm die Abtei Gethsemani in Kentucky die Paternität über die Gründung und unterstützte sie mit weiteren Brüdern und Mitteln, die es ermöglichten, die Gebäude und den Anbau zu verbessern. Zu dieser Gruppe aus Gethsemani gehörten Jorge Peterson und Lino Doerner.
1969/70 wurde das Kloster La Dehesa vom Orden als halbautonomes Priorat anerkannt und P. Richard Gans zum ersten Prior gewählt. Am 8. März 1980 folgte die Erhebung zum autonomen Priorat (Titularpriorat); die Leitung hatte weiterhin Ricardo Gans. Da in jenen Jahren das Wachstum der Stadt Santiago begann, die Ruhe des Klosters zu beeinträchtigen, wurde es am 8. September 1986 nach Rancagua verlegt und in Santa María de Miraflores umbenannt. Am 15. September 2012 wurde es in den Rang einer Abtei erhoben, in Übereinstimmung mit der Abstimmung 36 des Generalkapitels 2011, undm 17. September 2012 Francisco Lagos († 2014), Titularprior seit 2010, für eine sechsjährige Amtszeit zum ersten Abt von Miraflores gewählt.
Die Abtei lebte von Landwirtschaft, Viehzucht und Viehmast. Sie besitzt 32 Hektar Mandelplantagen und 500 Rinder, dazu kommen die Verarbeitung von Mandeln für Geschenkartikel und eine kleine Schokoladenmanufaktur. Abt ist seit 2022 Teodoro Ekongo.
Francis (Alexander) Dietzler | 1960–1963 | dann Azul | |
Edward McCorkell | 1963–1966 | dann Berryville | |
Jorge (Callixt) Peterson | 1966–1970 | ||
Richard Gans | 1970–1986 | Titularprior | |
Lino Doerner | 1986–2004 | Titularprior | |
Jesús Diez-Caballero Sanz | 2004–2010 | Titularprior | |
Francisco Lagos | 2010–2012 | Titularprior |
Francisco Lagos | 2012–2014 | aus Thibirine | |
Pedro Barrientos Montalva | 2014–2020 | ||
Teodoro Ekongo | 2022–2023 |
gge, Feb. 2023
Literatur:
The Trappist Monastery of Santa Maria de Miraflores, Rancagua, Chile: Fifty Years of Foundation, in: Cistercian Studies Quarterly 47.1 (2012), S.97–100.Vorlage:Page.name: MIRAFLORES, Santa María de – Biographia Cisterciensis