Noblat, Benoît

Benoît Noblat OCist

Benoît Noblat

letzter Abt von Lützel 1790–1792

* 26. Dez. 1736 Courtavon
07. Dez. 1802 ebd.

Benoît Noblat wurde 1736 in Courtavon (dt. Ottendorf) im Elsass geboren und war der Sohn der Eheleute Jean-Pierre Noblat und Agathe Biétry. 1760 trat er in das Noviziat ein, 1761 legte er die Profess ab, 1764 wurde er in Porrentruy zum Priester geweiht. Danach Pfarrer in Oberlarg, wurde er 1777 Sekretär des Abtes Grégoire Girardin und 1781 dessen Koadjutor. Zwei Tage nach dem Tod Girardins wurde er als Abt eingesetzt (9. April 1790) und am 28. April 1790 von Abt Ambros Glutz von St. Urban benediziert.

Da schon im folgenden Monat die Besitztümer des Klosters vom französischen Staat sequestriert wurden, blieb dem neubestellten Abt nur wenig Gelegenheit, sein Amt auch auszuüben. Am 2. Oktober 1792 mit den Mönchen aus Lützel vertrieben, ging Abt Noblat zunächst nach St. Urban, dann nach Salem und schließlich nach Courtavon zu seiner Familie. Dort starb er am 7. Dezember 1802 und wurde auf dem Gemeindefriedhof beigesetzt.

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D:

Vest.: 26. Dez. 1760; Prof.: 27. Dez. 1761; Sac.: 16. Juni 1764; Abbas: el. 26. Juni 1781, nom. 9. April 1790, ben. 28. April 1790.

L:

HS III/3 310–311 (André Chèvre).

Zitierempfehlung: Noblat, Benoît, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 15.11.2011, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Noblat,_Beno%C3%AEt

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