Athanasius Hanimann OCist
Zisterzienser der Abtei Mehrerau; Theologiedozent, Spiritual
* 30. Dez. 1842 Wittenbach, Kt. St. Gallen
† 5./6. März 1923 Bregenz, Vorarlberg
Athanas Hanimann, von Mörschwil, Taufname Josef Anton, wurde geboren in Wittenbach als Sohn des Mesners Josef Anton Hanimann und der Katharina Angherm und wuchs in Mörschwil auf. wurde am 30. Dezember 1842 geboren. Er besuchte die Gymnasien in Mehrerau (1857–1859) und Schwyz, trat dann in das Noviziat ein und legte am 2. Februar 1862 gemeinsam mit Gregor Müller und Ambros Mauchle seine Profess ab. 1863 setzte er seine theologischen Studien in Mehrerau und Einsiedeln fort und wurde am 8. April 1866 zum Priester geweiht. Bei seiner Primiz am 13. Mai assistierte sein Gönner, Bischof Dr. Karl Greith von St. Gallen; P. Edmund Dürr hielt die Predigt.
Von 1866 bis 1876 war er Lehrer am Institut und an der theologischen Hauslehranstalt, von 1874 an Subkustos, von Oktober 1876 bis 1888 Beichtvater (Spiritual) in Rathausen-Vézelise. Dort gründete er zur Finazierung des jungen Klosters den „Geistlichen Liebesbund zur Erlösung der armen Seelen durch Gebete, Ablässe usw.“, eine Art Förderverein.
Von 1888 bis 1894 war er Beichtvater in Mariastern-Gwiggen, von 1894 bis 1897 wieder in Vézelise, von 1897 bis 1903 wieder Dozent der Theologie in Mehrerau und von 1903 an wieder Beichtvater in Thyrnau, wo er 1911 von P. Robert Anders, den ersten Spiritual aus der Abtei Marienstatt, abgelöst wurde.
Er starb in der Nacht vom 5. auf den 6. März 1923 in der Abtei Mehrerau als Doppeljubilar und Subsenior. Er schrieb viele Rezensionen in der Cistercienser Chronik.
gge, Dez. 2020
Daten:
Prof.: 2. Feb. 1862; Sac.: 8. April 1866; Prim.: 13. Mai 1866.Literatur:
Catalogus personarum religiosarum ordinis Cisterciensis 1876, S. 109 · Willi, Dominikus: Album Wettingense. Bregenz 1904, Nr. 857, S. 200 · Mehrerauer Grüße, 38. Heft, 13. Jahrgang, Juli 1923, S. 23–24.Vorlage:Page.name:HANIMANN, Ambrosius OCist (1842–) – Biographia Cisterciensis