Tengen, Eberhard

Eberhard von Tengen

Eberhard von Tengen

Abt der Zisterzienserabtei Wettingen 1335–1337

† 4. April 1343

Eberhard, aus dem mit Wettingen eng befreundeten freiherrlichen Geschlecht derer von Tengen, trat unter Abt Volker ins Kloster. Von 1294 bis 1301 erscheint er in den Urkunden als Cellerar. Er war schon bei der Wahl seines Vorgängers Jakob von Schaffhausen im August 1324 Senior des Konvents und stand daher schon in sehr vorgerücktem Alter, als ihn seine Mitbrüder zum Abt wählten. Über seine Wahl, die am 24. März 1335, dem Vorabend des Festes Mariä Verkündigung, vor sich ging, sind wir durch authentische Dokumente vollständig unterrichtet. Ein von Abt Eberhard selbst geschriebener Katalog zählt alle 54 Mitglieder des Konvents namentlich auf.

Als Abt wird Eberhard am 12. März 1337 zum letztenmal urkundlich genannt. Er starb am 4. April 1343 und wurde in der St. Benediktskapelle bei der Sakristei begraben. Der Grabstein, der auch die Leiche des Abtes Johann Schnewly deckt, ist noch vorhanden.

Bei Abt Eberhards Tod zählte der Konvent 41 Mönche, vier Novizen und zehn Konversen, zusammen 55 Mitglieder.

Dominikus Willi, rev. gge


Q.:

Willi, Dominikus: Zur Geschichte des Klosters Wettingen-Mehrerau. In: CistC 14 (1902), p. 9. · HS III/3 p. 454.

Zitierempfehlung: Tengen, Eberhard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 5.12.2014, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Tengen,_Eberhard

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