Eduardus Wellens OCSO
Abt von Westmalle 1956–1967
* 30. Oktober 1916 Uden, Niederlande
† 17. Mai 2013 Westmalle, Belgien
Dom Eduardus Wellens, Taufname Albert (Bert), geboren am 30. Oktober 1916 in Uden in den Niederlanden, besuchte das S. Romboutscollege in Mechelen und trat am 9. Oktober 1935 in die Zisterzienserabtei strengerer Observanz Westmalle in Belgien ein (Einkleidung 1936). Kriegsbedingt (Militärdienst und Kriegsgefangenschaft) konnte er erst im Januar 1942 seine feierliche Profess ablegen und wurde im Mai 1943 zum Priester geweiht. Im Oktober 1956 wurde er zum Abt gewählt.
Während seiner Amtszeit wurde die Trappistinnenabtei Redwoods in Kalifornien gegründet, eine weiterer Neugründungsversuch in Schwarzafrika wurde von den Unabhängigkeitsbestrebungen in Zaire 1969 verhindert. Dom Eduardus’ Abbatiat ist aber vor allem geprägt von den Renovierungen und Modernisierungen, die er in der Abtei vornehmen ließ, u.a. wurden die Bibliothek vergößert und die Abteikirche renoviert. Neu eingerichtet wurde eine Pfarrei in der Sint-Pauluskerk und ein kontemplatives Annuntiatenkloster auf dem Abteigelände.
Da die vielen Neuerungen nicht bei allen Konventualen auf Zustimmung stießen, zog sich Dom Eduardus 1966 von der Klosterleitung zurück und verließ das Kloster. Er lebte dann als Einsiedler in einer experimentellen Lebensform in der Bremberg in Haasrode (bei Löwen).
Er starb am 17. Mai 2013 im Kloster Westmalle.
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Werke:
L'Ordre de Cîteaux et l'Assomption, in: Collectanea cisterciensia Bd. 13 (1951), S. 30–51 · Recente studien over Joachim van Fiore. Cîteaux in de Nederlanden 6 (1955), S. 206–209.Literatur:
Van Damme, Jan B.: Geschiedenis van de Trappistenabdij te Westmalle (1794–1956). Westmalle, 1977, S. 309–310.Vorlage:Page.name: WELLENS, Eduardus OCSO (1916–2013)) – Biographia Cisterciensis