Baguda, Malachias

Malachias Baguda

Malachias Baguda

Abt des Zisterzienserklosters Himmelwitz 1694–1714

† 5. Sep. 1714

Malachias Baguda, geboren in Czechowitz bei Gleiwitz, war 14 Jahre Beichtvater im Zisterzienserinnenkloster Trebnitz gewesen, bevor er 1694 zum Abt von Himmelwitz gewählt wurde.

Er nahm am 7. Juli 1696 in Vertretung des erkrankten Generalvikars Bernhard Rosa von Grüssau die offizielle Resignation des Raudener Abtes Josef Hering an und war auch bei der Wahl des Nachfolgers Bernhard Czernek am 9. Juli 1696 anwesend. Am 10. Oktober 1697 visitierte er mit dem neuen Generalvikar Heinrich Kahlert von Heinrichau das Kloster Rauden, während Himmelwitz drei Tage später von Generalvikar Heinrich und Abt Bernhard visitiert wurde.

Am 18. Juli 1701 kaufte Abt Malachias die Güter Raschowa und Wielmirzowitz und leistete immer wieder Kriegskontributionen zum Türkenkrieg und zum Spanischen Erbfolgekrieg, auch mussten jährlich einige Männer und Pferde zum Militär gestellt werden.

Als Bauherr ließ Baguda die von seinem Vorgänger Bernhard Bogaczynski aus Holz erbauten Klostergänge ließ er massiv aufführen, den gegen den Teich zu liegenden Teil der Abtei erbauen, den Konventgarten mit einer Mauer umziehen, Tore, Stallungen und Nebenräume errichten. Er hatte auch St. Josefskapelle mit der Gruft bauen lassen und war der erste, der – nach dem am 5. September 1714 erfolgten Tod – darin beigesetzt wurde.

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Daten:

Abbas: el. 1694.

Literatur:

Weltzel, Augustin: Das Fürstliche Cistercienserstift Himmelwitz. Breslau 1895 (Separatdruck aus dem Schlesischen Pastoralblatt XIII 1892, No. 6–21 und XIV 1893, No. 5–20.) · Grüger, Heinrich: Himmelwitz, Zisterzienserabtei, in: Jahrbuch der schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Breslau 22 (1981), S. 50–61.

Zitierempfehlung: Baguda, Malachias, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 11.01.2017, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Baguda,_Malachias

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