Balthasar, Martin

Martin Balthasar

Martin Balthasar

Abt des Klosters St. Urban 1781–1787

~ 03. Mai 1736
† 17. Juli 1792 Herdern

Martin Balthasar stammte wie auch sein Vorgänger Robert Balthasar aus dem Luzerner Patriziergeschlecht Balthasar. Er war ein Sohn des Offiziers in spanischen Diensten Johann Martin Balthasar und der Anna Katharina Felber und wurde am 3. Mai 1736 auf die Namen Jost Adam Josef Anton getauft. Sein älterer Bruder Jakob Dietrich Josef Anton war Chorherr in Beromünster.

Von 1748 bis 1751 besuchte Martin Balthasar das Jesuitenkollegium in Luzern und legte am 29. November 1752 in der Zisterzienserabtei St. Urban die Profess ab. Nach seiner Priesterweihe am 17. April 1759 war er Subprior, Adjunkt in Herdern und später Prior. Als solcher wurde er am 11. Juni 1781 zum Abt gewählt. Generalabt François trouvé von Cîteaux bestätigte ihn mit Datum 23. Juni 1781. Die Benediktion fand am 25. September 1781 statt.

Da Abt Martin wegen der eigenmächtigen Güterverwaltung Zwistigkeiten mit dem Konvent und der Luzerner Regierung hatte, resignierte er am 25. Mai 1787 und zog sich nach Herdern zurück, wo er am 17. Juli 1792 starb. Dort wurde er auch begraben.

gge, Nov. 2018


Daten:

Prof.:29. November 1752; Sac.: 17. April 1759; Abbas: el. 11. Juni 1781, ben. 25. Sep. 1781, res. 25. Mai 1787.

Literatur:

Helvetia Sacra III/3, S. 421–422 (Hans Wicki) · Häfliger, Alois (Hrsg.): Sankt Urban 1194–1994. Ein ehemaliges Zisterzienserkloster. Bern: Benteli, 1994.

Zitierempfehlung: Balthasar, Martin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 27.11.2018, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Balthasar,_Martin

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