Georg Brückner
Zisterzienser der Abtei Ebrach; Theologieprofessor
† 1635
Georg Brückner aus Königshofen, Konventuale der Zisterzienserabtei Ebrach, hatte in Würzburg studiert und war Artium liberalium Magister und Lizentiat der Theologie. Abt Johannes Dressel bestellte ihn anstelle des 1616 verstorbenen Jakob Mühlich zum Lektor der Theologie für die studierenden Mönche, dann zum Pfarrer im Klosterdorf Burgebrach.
Um den zurückweichenden schwedischen Truppen auszuweichen, floh er nach der Schlacht bei Nördlingen (6. September 1634) in den Klosterhof nach Schweinfurt, wo ihn ein kaiserlicher Oberst zwang, sich um seine kranke Frau („suam deliram uxorem“) zu kümmern. Dort starb Brückner in Ausübung seines Dienstes. Sein Leichnam wurde von einer Kompanie Soldaten nach Heidenfeld (heute Gemeinde Röthlein) überführt und mit militärischen Ehren begraben.
gge, Okt. 2023
Literatur:
Jäger, Johannes: Series abbatum et religiosorum exempti monasterii Ebracensis, Ord. Cisterc., a tempore 1126 beati Adami I abbatis, usque ad annum 1803, in: Cistercienser Chronik 14 (1902), passim, hier S. 234 · Weigand, Wigand: Geschichte der Fränkischen Cistercienser-Abtei Ebrach. Landshut: Krüll, 1834, S 74.Vorlage:Page.name: BRÜCKNER, Georg OCist – Biographia Cisterciensis