Dorn, Bernharda Elisabeth

Bernharda Elisabeth Dorn

Bernharda Elisabeth Dorn v. Dobroslawitz

Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Himmelspforten 1669–1672

† 6. Mai 1672 Würzburg

Bernharda Elisabeth Dorn von Dobroslawitz[1], gebürtig aus Breslau, wurde am 23. Juli 1669 mit 11 von 15 Stimmen unter dem Vorsitz des Abtes Alberich Degen von Ebrach zur Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Himmelspforten gewählt, am selben Tag in temporalibus et spiritualibus installiert und am 27. Oktober d.J. von Kurfürst Johann Philipp von Schönborn, Fürstbischof von Würzburg, in der Klosterkirche benediziert.

Über ihre kurze Regierungszeit, sie starb schon am 6. Mai 1672, ist nicht viel zu sagen. Mehrere Besitzungen des Klosters wurden zur neuen Stadtbefestigung Würzburgs herangezogen und zwei neue Weinberge gekauft. Während ihrer Zeit nahmen die Beichtväter wieder ihre Wohnung innerhalb des Klosters. Zu ihrer Nachfolgerin wurde die Chorfrau Johanna Dietz gewählt, die mit 43 Jahren längstregierende Äbtissin von Himmelspforten.

gge, Aug. 2023

  1. Das Dorf Dobroslawitz (deutsch: Ehrenhöhe), 1,5 km von Matzkirch (poln. Maciowakrze) entfernt, gehörte seit 1316 zum Zisterzienserstift Rauden. Von 1608 bis 1616 stand Abt Johann V. Dorn dem Stift vor. 1619 kaufte sein Nachfolger Laurentius Merkel von Paul Dorn die Scholtisei zu Dobroslawitz für 2800 Taler.

Daten:

Abbatissa: el. 23. Juli 1669, ben. 27. Okt. 1669.

Literatur:

Stamminger, Johann B.: Die Pfarrei St. Burkhard zu Würzburg. Franconia Sacra: Geschichte und Beschreibung des Bisthums Würzburg, Band 1. Würzburg: F.X. Bucher, 1889, S. 110ff.

Zitierempfehlung: Dorn, Bernharda Elisabeth, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 23.08.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Dorn,_Bernharda_Elisabeth

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