Götz, Lukas

Lukas Götz

Lukas Götz

letzter Abt der Zisterzienserabtei Herrenalb vor der Reformation

† 11. Sep. 1546 Stuttgart

Lukas Götz aus Merstetten bei Münsingen, Professe des Zisterzienserklosters Herrenalb, Immatrikulation in Tübingen am 18. Mai 1495, Baccalaureus Artium 28. September 1496, Magister Artium am 9. August 1498, zum Abt gewählt am 28. Juli 1529.

Er wurde 1538 wegen angeblicher Unterschlagung von Herzog Ulrich von Württmberg verhaftet und auf die Festung Hohenurach verbracht. Verwandte, besonders sein Bruder Hans Göz der Alte von Feuerbach, setzten sich mit einem Bittgesuch vom 22. Januar 1539 für seine Freilassung ein [1]. Man ließ ihn aber erst gegen Urfehde vom 2. Juli 1543 wieder frei. Als Wohnsitz wurde ihm der Adelberger Hof in Stuttgart zugewiesen und ihm eine ansehnliche Pension ausgesetzt. Er versprach dafür dem Herzog Treue und Gehorsam. Aus Herrenalb wurden ihm ein umfangreicher Hausrat, Kleidung und Bettzeug zugeschickt.

Rothenhäusler[1] gibt als Sterbedatum den 11. September 1546 an und als Begräbnisort Stuttgart. Sein Büchernachlass in Herrenalb wurde 1548 nach Stuttgart verbracht. Sein Nachfolger war Georg Tripelmann von Tübingen.

gge, Okt. 2023

  1. Rothenhäusler, Konrad: Die Abteien und Stifte des Herzogthums Württemberg im Zeitalter der Reformation, Stuttgart 1886, S. 31f.

Daten:

Abbas: el. 28. Juli 1529.

Literatur:

Ehmer, Hermann: Die Reformation in Herrenalb. Das Ende des Klosters und der Versuch eines Neubeginns, in: 850 Jahre Kloster Herrenalb, hg. von Peter Rückert/Hansmartin Schwarzmaier, Stuttgart 2001, S. 139–166, hier S. 149f. · Frey, Siegfried: Das württembergische Hofgericht (1460–1618). Stuttgart 1989, S. 175

Zitierempfehlung: Götz, Lukas, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 10.10.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/G%C3%B6tz,_Lukas

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