Paul Sinz OCist
Zisterzienser der Abtei Mehrerau; Gymnasiallehrer, Novizenmeister, Subprior
* 13. Juni 1893 Scheffau, Tirol
† 14. Nov. 1979 Mehrerau, Bregenz
Paul Sinz, Taufname Anton, wurde am 13. Juni 1893 in Scheffau als viertes von 14 Kindern der Eltern Johann Georg Sinz und Annemarie Sinz, geb. König, geboren und am selben Tag auf den Namen des Tagesheiligen Antonius von Padua getauft. Taufpriester war Pfarrer Martin Sinz aus dem benachbarten Thal in Vorarlberg.
Von 1899 bis 1905 besuchte er die Volksschule in Scheffau. 1900 wurde er Ministrant in Scheffau, in dessen Dorfkirche sich einer der sechs barocken Seitenaltäre der alten, 1806 abgerissenen, Klosterkirche Mehrerau befindet. 1906 kam er ins Collegium Bernardi der Zisterzienserabtei Mehrerau, trat 1912 in das Noviziat ein und legte 1913 die einfache (damals schon ewige) Profess in die Hände des Abtes Eugen Notz ab. Anschließend studierte er drei Semester Philosophie in Mehrerau.
1915 zum Kriegsdienst einberufen kam er im Juni 1916 nach Verdun. Dort schwer verwundet, kam er in französische Kriegsgefangenschaft und schließlich nach Sisikon in der Schweiz. In Luzern wurde er im März 1917 operiert und konnte in Luzern ein Semester Theologie und Philosophie studieren. Am Benediktinergymnasium in Sarnen/Kerns erwarb er die Matura und kam im November 1918 zurück ins Kloster Mehrerau, wo er am 15. August 1919 die feierliche Profess ablegte und vier Semester Theologie studierte. Da in Mehrerau die Grippe grassierte, schickte ihn Abt Kassian Haid zum Weiterstudium an die Universität Innsbruck, wo er auch die Lehrbefähigung für die Fächer Naturgeschichte, Physik und Mathematik erwarb. In Innsbruck war er Konviktor des Canisianums, in dessen Kapelle er am 19. März 1921 zum Priester geweiht wurde. Die Primiz feierte er am 3. April 1921 in der Klosterkirche Mehrerau.
gge, Aug. 2023
Daten:
Vest.: 10. Aug. 1912; Prof.: 25. Aug. 1913, 15. Aug. 1919; Sac.: 19. März 1921; Prim.: 3. April 1921.{{sub2|TITLE=Werke|DATA=
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