Wurst, Elias

Elias Wurst

Elias Wurst

Abt der Zisterzienserabtei Schöntal 1535–1537

† 19. Juli 1537

Elias Wurst stammte aus Crailsheim. 1515 wurde er Prior der Zisterze Schöntal, 1523 Bursar und war im Bauernkrieg mit Abt Erhard Öser auf der Flucht. Bei seiner Abtwahl 1535 war er bereits hochbetagt (iam senex).

Während seiner Amtszeit (und der seines Vorgängers Öser) kam es zu heftigen Streitigkeiten und vielen Austritten (eine Folge der Reformation), was durch Mainz und Würzburg unterdrückt wurde.[1]

Er starb nach nur zwei Jahren Amtszeit am 19. Juli 1537 (Quarto decimo kalendas Augusti). Seine Grabplatte, ursprünglich im Kapitelsaal, befindet sich heute in der Klosterkirche.

Da nach seinem Tod die Kapitularen sich auf keinen Kandidaten aus den eigenen Reihen einigen konnten, wurde der Kaisheimer Prior Sebastian Stadtmüller als Abt in Schöntal eingesetzt.

gge, Aug. 2023

  1. Max-Adolf Cramer, Verein für Württembergische Kirchengeschichte: Baden-Württembergisches Pfarrerbuch, Band 2, Teil 1. Scheufele, 1985, S. 129.

Literatur:

Die Äbte des Klosters Schönthal, in: Freiburger Diöcesan-Archiv: Organ des kirchlich-historischen Vereins der Erzdiöcese Freiburg für Geschichte, Alterthumskunde und christliche Kunst …, Band 11, Freiburg: Herder, 1877, S. 213ff. · Verzeichniß der Aebte des Klosters Schönthal, in: ebenda Band 19, 1887, S. 261ff. · Schönhut, Ottmar F[riedrich] H[einrich]: Chronik des Klosters Schönthal aus urkundlichen Quellen. Mergentheim, Thomm’sche Buchhandlung, 1850, S. 149 · Die Deutschen Inschriften 73, Hohenlohekreis, Nr. 230 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di073h016k0023005.

Zitierempfehlung: Wurst, Elias, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 28.08.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Wurst,_Elias

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