Mihalevitz, András

András Mihalevitz

András Mihalevitz

designierter Abt von Borsmonostor/Klostermarienberg nach 1545

† nach dem 12. Juli 1556

Über das Leben des Abtes Andreas sind nur wenige Quellen überliefert. Vermutlich trat er nach 1524/25 in das Kloster Borsmonostor/Marienberg ein, da sein Name unter den Mönchen, die Emmerich von Langheim zum Abt wählten, nicht aufgeführt ist. Später waren die Konventsmitglieder aufgrund der Türkenzüge in der Zeit zwischen 1529 und 1532 gezwungen, das Kloster zu verlassen und die Mönche zerstreuten sich.

Danach wurden die Güter der Abtei und auch die Gebäude des Klosters selbst von den benachbarten Grundherren erworben. Zunächst bewohnte der Burghauptmann von Güns, Nikola Jurišić, die Klostergüter, die er teilweise für die Instandhaltung der Burg nutzte. Daher konnte die Neuordnung des Klosters erst nach Jurišićs Tod im Jahr 1545 erfolgen.

Mihalevitz, der vermutlich einer der letzten lebenden Professen des Klosters war, wurde nach 1545 zum Abt ernannt mit dem Ziel, das klösterliche Leben wiederherzustellen. Da es ihm jedoch nicht gelang, das Abteigebäude und die meisten Besitztümer des Klosters zurückzugewinnen, war er nicht in der Lage, die ihm übertragene Aufgabe zu erfüllen. Wir kennen den genauen Zeitpunkt seines Todes nicht, aber noch am 12. Juli 1556 warnte er einen der benachbarten Adligen des Klosterguts, es nicht zu besetzen.

Danach wurde der Abttitel noch eine Zeit lang von Mönchen geführt, es handelte sich jedoch nur mehr um einen Titel. Die Neuordnung des Klosters Marienberg erfolgte erst 1680 als Superiorat von Lilienfeld.

Tibor Halász, Sep. 2023


Literatur:

Schöbel, Judith: Klostermarienberg in der Neuzeit. Kontinuität und Neubeginn.In. Perschy Jakob (Red.), 800 Jahre Zisterzienser im pannonischen Raum, Klostermarienberg 1996 · Karácsonyi J., Kollányi F., Lukcsics J. (szerk.): Egyháztörténeti emlékek a magyarországi hitújítás korából - V. kötet, 1548–1551 (Budapest, 1912), S. 27 · Nagy, Imre: Sopron vármegye története. Oklevéltár második kötet. Sopron, 1891. S. 606.

Zitierempfehlung: Mihalevitz, András, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 21.09.2023, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Mihalevitz,_Andr%C3%A1s

Vorlage:Page.name: MIHALEVITZ, Andreas OCist – Biographia Cisterciensis